Worte über Worte ...

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Worte über Worte ...

 

Nr. 94 Dezember 2011

von Anita Letzerich-Suhr

 

Der Mensch ist einzigartig in Bezug auf seine Sprache. Es gibt kein Lebewesen, das so sprechen und sich ausdrücken kann wie der Mensch.

Wenn unsere zwei Katzen miauen verstehe ich möglicherweise ihre Grundstimmung. Ich kann unterscheiden ob sie Schmerzen haben, oder ob sie was wollen. Aber noch nie haben sie mir beispielsweise erzählt, was sie alles erlebt haben, während ich weg war. Der Mensch ist anders, er kann sich mit Worten ausdrücken und erzählen, was er erlebt hat. Menschen wie auch Tiere haben eine Seele, aber das besondere am Menschen ist, dass er im Ebenbild Gottes geschaffen wurde, mit einem Geist, den nur der Mensch hat. Und der Mensch hat das Recht Entscheidungen zu treffen, die Gott auch respektiert.

Der Mensch ist Geist, das bedeutet, dass er ewig lebt, sei es bei Gott oder in ewiger Verdammnis. Nun denkt vielleicht der eine oder andere: “Das ist aber nicht gerecht, denn ich habe ja gar nichts getan, warum sollte ich denn in ewiger Verdammnis enden?”. - Die Bibel sagt, dass durch den Sündenfall des einen Menschen, Adam, für alle Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist (Röm 5,12). Oder anders gesagt, dass dadurch jeder Mensch in den geistlichen Stand eines Sünders gekommen ist.

Röm 5,12

Darum, wie durch einen Menschen (Adam) die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben.

 

Doch da hört die Bibel nicht auf, denn es gibt auch eine gute Nachricht: Jesus, der Sohn Gottes, der letzte Adam, ist gekommen und hat diesen sündigen Zustand der Menschen auf sich genommen. Jesus - ER, der ohne Sünde war - hat sich selber zur Sünde gemacht, damit wir Menschen durch ihn wieder in Gerechtigkeit, würdig und angenommen, vor Gott stehen können (2Kor 5,21). Doch es braucht die persönliche Entscheidung jedes einzelnen Menschen. Es geschieht nicht einfach so, ohne deinen Willen. Es braucht eine bewusste Entscheidung dieses Geschenk anzunehmen, obwohl Jesus den Preis dafür schon längst bezahlt hat. Gott hat den Menschen mit einem eigenen Willen geschaffen, darum muss jeder Mensch persönlich dieses Geschenk seiner Gnade, Barmherzigkeit und Liebe bewusst annehmen. Kein anderer Mensch kann anstelle von dir die Entscheidung, zu Jesus zu gehören, treffen. Du musst es selbst tun!

Und wie macht man das? - Die Bibel sagt, wenn wir es in unserem Herzen glauben und mit unserem Mund Jesus als unseren Herrn bekennen, dann werden wir errettet (Röm 10,9-13), oder anders gesagt, dann wird das zur Realität, was Jesus getan hat und du bekommst, im Augenblick deiner Entscheidung für Jesus, ewiges Leben.

Wie geht es nun weiter?

Manche meinen, nun da Gott alles für sie getan hat, müssten sie nichts mehr tun. Sie legen, bildlich gesprochen, sozusagen die Hände in den Schoss und glauben, dass nun alles, was weiterhin in ihrem Leben passiert, von Gott zugelassen und gewollt wird. Doch sagt die Bibel wirklich, dass wir, nachdem wir Jesus als unseren Herrn angenommen haben, ein passives Leben führen sollen? So in der Art: 'Was immer geschieht ist der Wille des Herrn?’ - Nein, das sagt das Wort Gottes nicht, denn immer wieder lesen wir im Neuen Testament, dass wir, die wir an Christus glauben, dem Bösen, dem Teufel widerstehen müssen (Eph 6,13/Jak 4,7/1Petr 8,5-9 etc). Gott wird es nicht für dich tun, aber er hat dir alles gegeben, damit du es tun kannst (Matth 28,18-20). Du hast die Autorität in deinem Leben, dem Bösen zu widerstehen und das Gute, das von Gott kommt, zu empfangen (Jak 1,17).

Das Alte Testament ist voll von Schattenbildern, hinweisend auf das Neue Testament. Ein Schatten ist nur ein Umriss der Wirklichkeit. Lasst uns 2Mose 17 ab Vers 6 lesen. Es geht darum, dass die Israeliten in der Wüste waren, nachdem Gott sie übernatürlich aus der Knechtschaft Ägyptens gerettet hatte und nun anfingen gegen Mose zu murren, weil sie kein Wasser hatten. Da ging Mose zum Herrn und und der Herr sagte ihm folgendes:

2Mose 17,5-6

Und der HERR antwortete Mose: Geh dem Volk voran und nimm einige von den Ältesten Israels mit dir. Auch deinen Stab, mit dem du den Nil geschlagen hast, nimm in deine Hand und geh hin! 6 Siehe, ich will dort vor dich auf den Felsen am Horeb treten. Dann sollst du auf den Felsen schlagen, und es wird Wasser aus ihm hervorströmen, so dass das Volk <zu> trinken <hat>. Und Mose machte es so vor den Augen der Ältesten Israels.

 

Mose sollte also auf den Felsen schlagen. Wir haben hier einen Typus, ein Schattenbild, auf Jesus. Er wurde geschlagen als er unsere Sünden und Krankheiten auf sich nahm, damit wir ewiges Leben haben, gesund sind und ein siegreiches Leben führen können.

 

Einige Zeit später hatten die Israeliten wieder kein Wasser und sie fingen wieder an zu murren gegen den Herrn und Mose. Da ging Mose nochmals zum Herrn und der Herr sagte diesmal folgendes zu ihm: Nimm den Stab und versammle die Gemeinde, du und dein Bruder Aaron, und redet vor ihren Augen zu dem Felsen! Dann wird er sein Wasser geben; und du wirst ihnen Wasser aus dem Felsen hervorbringen und die Gemeinde tränken und ihr Vieh (4Mose 20,8).

 

Es war das zweite Mal, dass die Israeliten kein Wasser hatten und dieses Mal sagte Gott zu Mose nicht das Gleiche, wie beim ersten Mal, sondern er sollte nun zu dem Felsen reden.

 

Jesus ist einmal geschlagen und gekreuzigt worden und er wird und muss es kein zweites Mal tun. - Erinnere dich: im Alten Testament sind es Schattenbilder auf das, was Jesus getan hat. - Jesus ist gekreuzigt worden und gestorben für dich und mich und nun ist es unsere Aufgabe, das zu sagen, auszusprechen, was er für uns erkauft hat und dies alles wiederum finden wir in seinem Wort. Wenn du in deiner Bibel, vor allem im Neuen Testament, auf Textstellen stösst mit Formulierungen wie: ‘in Ihm’, ‘durch Ihn’ etc. redet das Wort Gottes davon, was Jesus für dich getan hat und was du durch Ihn geworden bist. In diesen Worten darfst und sollst du auch reden und das Wort Gottes wird lebendig und zur Wirklichkeit in deinem Leben werden.

Wir müssen lernen, geistlich erwachsen zu werden und sein Wort anzuwenden und nicht immer nur passiv zu akzeptieren, was uns widerfährt. Jesus hat den Preis bezahlt! - Du bist frei von Depression, du bist frei von Armut, Krankheit und Gebrechen. Glaube es, sprich es aus!

Schlag nicht Jesus, den Felsen erneut, indem du jammerst, sondern bleib standhaft im Glauben! Egal wie lange es dauert, denn es wird zur Realität in deinem Leben werden, wenn du geduldig bleibst und das bedeutet, dass du deinen Stand im Glauben nicht verlässt und nicht passiv bist und sagst: ‘Was immer mir geschieht ist Gottes Wille, ich ertrage es einfach.’

Ändere dein Denken, deinen Sinn gemäss dem Wort Gottes und wisse, dass dies ein lebenslanger Prozess ist. - Aber du wirst die gute Frucht in deinem Leben sehen, wenn du standhaft im Glauben an sein Wort bleibst; egal wie die Umstände sind, denn Gott ist treu!

 

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