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Grosser, starker Glaube

 

von Anita Letzerich-Suhr

Nr. 118 Februar 2014

„Ja, wenn ich nur grossen Glauben hätte, dann ...“ - Denken wir nicht oftmals so, wenn Schwierigkeiten in unserem Leben auftauchen? „Ja, hätte ich nur so grossen Glauben wie jener.“

Was aber ist grosser Glaube, wie bekommen wir diesen Glauben? Das ist nichts, was Gott nur einigen wenigen, besonders Auserwählten, gibt. Die Bibel spricht ganz klar darüber, wie man Glauben bekommt und wie man im Glauben lebt. Glauben zu haben bedeutet auch nicht, dass alles in deinem Leben nun stimmt und glatt läuft, oder dass wir die Augen vor den Problemen und Schwierigkeiten verschliessen. Lasst uns lesen was das Gottes Wort sagt:

 

1. Woher bekommen wir Glauben, wie kommt Glaube in unser Leben?

 

Röm 10,17

Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi.

 

Der Glaube kommt aus dem Wort Gottes. Das bedeutet: wenn wir wissen, was Gottes Wille ist, dann können wir Gott dafür glauben. Glaube beginnt dort, wo wir den Willen Gottes kennen. Die Bibel, Gottes Wort, ist nicht einfach ein nettes Geschichtsbuch, sondern sie ist es, die uns den Willen Gottes zeigt. Aufgeschrieben durch Menschen, geführt vom Heiligen Geist (2Petr 2,21/ 2Tim 3,16). Bewahrt seit vielen Jahrhunderten, weil Gott über seinem Wort auch in dieser Hinsicht wacht.

 

Wenn wir einen engen Freund gut kennen, dann wissen wir, was sein Wille ist, weil wir wissen, wie er zu bestimmten Dingen steht und darüber denkt. So ist es auch mit Gott, er hat uns seinen Willen in seinem Wort gezeigt, damit wir ihm glauben, ihm vertrauen können. Gott sucht nach Glauben, er sucht nach Menschen, die glauben, was er in seinem Wort gesagt hat.

 

2. Glaube hat Auswirkungen, die im natürlichen Bereich früher oder später sichtbar werden.

 

Röm 4,17

wie geschrieben steht: »Ich habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt« - vor dem Gott, dem er glaubte, der die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre;

 

Die Rede ist von Abraham. Er glaubte an den Gott, der das Unmögliche möglich macht, der das, was im Natürlichen noch nicht zu sehen ist ruft, damit es kommt. So hat Gott die Welt geschaffen, durch sein gesprochenes Wort (1Mo 1 und ff.). Und so wird auch in unserem Leben, in unserer Welt Gottes Wille geschaffen, indem wir sein Wort sprechen. Rede in Einheit mit dem, was Gottes Wort sagt. Sage z.B. nicht: „ Ich weiss nicht, warum ich immer krank werde und die anderen nicht, irgendwie erwischt es mich immer zuerst“. Sage stattdessen: “Tausende fallen zu meiner Rechten und Zehntausende zu meiner Linken, aber mich wird es nicht treffen“, (siehe Ps 91,7).

 

Röm 4,18

der gegen Hoffnung auf Hoffnung hin geglaubt hat, damit er ein Vater vieler Nationen werde, nach dem, was gesagt ist: »So soll deine Nachkommenschaft sein.« 19 Und nicht schwach im Glauben, sah er seinen eigenen, schon erstorbenen Leib an, da er fast hundert Jahre alt war, und das Absterben des Mutterleibes der Sara ...

 

Wie wurde oder war er stark im Glauben? - Indem er nicht auf das sah, was im Natürlichen für ihn möglich war. Er sah weder auf seinen schon erstorbenen Leib, noch auf den seiner Frau. Abraham war fast hundert Jahre alt und Sara war bisher unfruchtbar gewesen, denn sie hatten kein Kind zusammen gehabt. Unmöglicher als jemals zuvor sah ihre Situation jetzt aus. Doch was tat Abraham? Gab er auf? - Lesen wir weiter:

 

Vers 20

und zweifelte nicht durch Unglauben an der Verheissung Gottes, sondern wurde gestärkt im Glauben, weil er Gott die Ehre gab.

Starker Glaube schaut auf das Wort Gottes, ohne die Umstände zu verleugnen. Starker Glaube stellt das Wort Gottes höher und als absolute Wahrheit hin, höher als das, was im Natürlichen sichtbar ist. Starker oder grosser Glaube nimmt Gott bei seinem Wort, egal was gerade passiert, und redet von dem, was er glaubt.

 

3. Gott sucht nach Glauben

 

Lk 1,30/31/34-35/38

30 Und der Engel sprach zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden. 31 Und siehe, du wirst schwanger werden... 34 Maria aber sprach zu dem Engel: Wie wird dies zugehen, da ich von keinem Mann weiss? 35 Und der Engel antwortete und sprach zu ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn Gottes genannt werden. 38 Maria aber sprach: Siehe, <ich bin> die Magd des Herrn; es geschehe mir nach deinem Wort! Und der Engel schied von ihr.

 

Maria fragte weder weiter, noch stellte sie dieses Wort in Frage indem sie z.B. sagte, dass es doch gar nicht gehen könne ohne einen Mann. - Nein, sie nahm einfach das Wort an und sagte, dass es so bei ihr passieren soll und sie wurde schwanger. Hätte sie es in Frage stellen können? Ich denke ja, genauso wie Abraham, wenn er Gott nicht geglaubt hätte.

Könnte es sein, dass wir durch unsere menschlichen Überlegungen, die wir über das Wort Gottes stellen (die Bibel nennt es Unglauben), manchen Segen, der uns durch Jesus gehört, verpassen?

 

Wir gefallen ihm nur durch den Glauben an sein Wort (Hebr 11,6). Nicht durch das, was wir alles an guten christlichen Werken tun, sondern dann, wenn wir sein Wort als absolute Wahrheit annehmen ohne „wenn“ und „aber“ und daran festhalten. Selbst auch dann, wenn alles was wir in unserem Leben sehen, dagegen sprechen sollte. Das ist es, was auch die Witwe beim ungerechten Richter getan hat (Lk 18,3-6) (beachte: der ungerechte Richter ist nicht mit Gott zu vergleichen, es ist ein Gleichnis, ein Beispiel).

Gott ist gerecht und er ist eben nicht so wie dieser ungerechte Richter. Du aber solltest so hartnäckig und entschieden am Wort festhalten wie diese Witwe, egal was oder wer sich dir in den Weg stellt.

 

Lk 18,7-8

Gott aber, sollte er das Recht seiner Auserwählten nicht ausführen, die Tag und Nacht zu ihm schreien, und sollte er es bei ihnen lange hinziehen? 8 Ich sage euch, dass er ihr Recht ohne Verzug ausführen wird. Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?

 

Beachte das Wort: „Gott aber…“! - Gott aber wird nicht so lange warten, er wird auf Glauben antworten. Welchen Glauben? - Den einen hartnäckigen, beständigen Glauben an sein Wort, egal wie die Umstände auch sein mögen.

 

Bist auch du jemand, der so glaubt? Ich jedenfalls habe mich vor vielen Jahren dazu entschieden, diesen Glauben zu haben und zu behalten. Denke daran, Glaube ist eine Entscheidung, das Wort Gottes als die einzige Wahrheit anzunehmen, egal was die Umstände sagen werden. Denn das Sichtbare oder das Natürliche ist zeitlich (2Kor 4,18) und verändert sich immer wieder, aber das Wort Gottes ist ewig (1Petr 1,25/Jes 40,8) und hat Bestand in alle Ewigkeit.

 

 

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