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Stehe fest im Glauben!

Nr. 105 Dezember 2012

von Anita Letzerich-Suhr

Im Markus-Evangelium Kapitel 4 erzählt Jesus der Volksmenge das Gleichnis vom Sämann. Nachdem die Jünger wieder mit Jesus alleine waren, fragten sie ihn nach der Bedeutung dieses Gleichnisses. Jesus sagte zu ihnen: „Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben“, (Vers 11). Das Reich Gottes ist ein Reich, welches anders funktioniert als die Reiche dieser Welt. In Vers 13 sagt Jesus weiter: „ ... Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?“ - Was ist nun das Geheimnis des Reiches Gottes und wie funktioniert es (Mk 4,26ff.)? Es ist von zentraler Wichtigkeit, dies zu verstehen. - Viele Menschen denken, dass alles, was in ihrem Leben passiert, von Gott kommt. Sie beten und hoffen und warten. Funktioniert so das Reich Gottes? Lasst uns lesen was Jesus lehrt.

 

Mk 4,14ff.

14 Der Sämann sät das Wort.

 

Das Wort ist wie ein Same (Lk 8,11). Alles im Reich Gottes beginnt mit einem Samen. Wir wurden von neuem geboren durch den Samen des Wortes (1Petr 1,23). In Apg 6,7 heisst es: „Und das Wort Gottes wuchs, und die Zahl der Jünger in Jerusalem mehrte sich sehr; und eine grosse Menge der Priester wurde dem Glauben gehorsam“. Das Wort Gottes wurde gesät, indem es gepredigt wurde und es fing an, wie ein Same zu wachsen und sich zu vermehren. Auch in unserem Leben wird das Wort Gottes gesät, indem wir es lesen oder hören. Nun gibt es aber, wie im natürlichen Bereich auch, Samen die wachsen und Samen die keine Frucht bringen, je nachdem auf was für einen Boden sie fallen.

 

Vers 15

Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.

 

Satan kommt sofort, um das Wort zu stehlen. Der Teufel hat es immer auf das Wort Gottes abgesehen, er will es stehlen, bevor es Frucht bringen kann. Er ist nicht an dir als Person interessiert, sondern am Wort, das in dir ist oder das du hörst und er will verhindern, dass das Wort Gottes Frucht bringt und dein Leben zum Guten verändert. Aber, du musst es dir nicht stehlen lassen!

 

Vers 16

Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen, 17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind <Menschen> des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich.

 

Diese Menschen haben das Wort Gottes gehört und mit Freude aufgenommen. Doch dann kam der Teufel (nicht Gott!), mit Bedrängnis, Druck oder Verfolgung, um das Wort zu stehlen. Ein Beispiel: In einem Gottesdienst hörst du, dass Heilung immer noch Gottes Wille für dich ist. Du freust dich darüber und schläfst an diesem Abend glücklich ein. Am nächsten Morgen ist es nun aber schlimmer geworden mit der Krankheit. Du fängst an, das Wort Gottes anzuzweifeln aufgrund des Drucks und der Bedrängnis, die es im Natürlichen gibt. Nun denkst du, dass Heilung für dich anscheinend doch nicht funktioniert und so lässt du dir das Wort Gottes rauben. In 1Petr 5,8 heisst es: „Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann“. Beachte, dass es heisst, ...‚er sucht, wen er verschlingen kann‘. Er muss suchen, wem er das Wort Gottes rauben kann, und stattdessen Krankheit, Tragödien und Mangel anhängen kann, damit die guten Dinge nicht zustande kommen, die Gottes Wille sind.

 

Viele Menschen denken, es sei alles von Gott abhängig. Wenn ER will, dann werden sie geheilt. Wenn ER will, dann wird er sie versorgen. Wenn ER will, dann wird er sie befreien. - Nein! - Gott hat schon alles getan. Nun ist es deine Aufgabe, die Heilung, die Versorgung, die Befreiung zu ergreifen, im Glauben festzuhalten und auf dem Wort Gottes zu stehen, egal, wie die natürlichen Umstände aussehen. Das ist biblischer Glaube: nicht auf die Umstände sehen, sondern auf das, was Gottes Wort dazu sagt (Hebr 11,1).

 

Vers 18

Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben, 19 und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.

 

Zu dieser Gruppe Menschen solltest du auch nicht gehören. Es sind diejenigen, die das Wort hören, sich aber weiterhin Sorgen machen über die Dinge des Lebens, anstatt dem Wort Gottes zu glauben. - Übrigens, ‚Betrug des Reichtums‘ bedeutet nicht, dass Gott nicht will, dass du reich bist. Der Betrug im Reichtum bedeutet, sich auf den Reichtum zu verlassen, sich in einer falschen Sicherheit zu wiegen, anstatt auf Gott zu vertrauen, der uns alles reichlich geben will, zum Genuss und zum Segen für andere (1Tim 6,17).

 

Vers 20

Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreissig- und eines sechzig- und eines hundertfach.

 

Zu dieser Gruppe sollten wir alle gehören! Aber es ist nicht die Entscheidung von Gott, dass du dazugehörst. Die Bibel redet viel davon, dass wir festhalten müssen am Wort Gottes, dass wir fest stehen in der Wahrheit usw.

 

2Thess 2,15

Also nun, Brüder, steht fest und haltet die Überlieferungen, die ihr gelehrt worden seid, sei es durch Wort oder durch unseren Brief.

 

Steh fest in der Wahrheit des Wortes Gottes und lass dich nicht durch Druck oder Verfolgung davon abbringen. Nicht immer läuft alles im Leben so, wie wir wollen, doch dadurch wird das Wort Gottes nicht ungültig. Steh fest im Wort und die natürlichen Umstände müssen sich dem Wort Gottes unterordnen. Sprich das Wort Gottes in deine Situation und sie wird sich ändern. Nicht Gott wird es für dich tun, denn er hat uns sein Wort gegeben, damit wir es anwenden. Es ist nicht unsere Kraft, es ist seine Kraft, aber wir müssen sein Wort nehmen und es anwenden.

 

1Kor 16,13

Wachet, steht fest im Glauben; seid mannhaft, seid stark!

 

Wachet! Manche warten darauf, dass Glaube auf sie fällt, anstatt zu wachen in dem, was sie haben. Das Wort sagt, du sollst wachen und fest im Glauben sein. Wachen bedeutet, das Wort festhalten, es bewachen und es sich nicht stehlen lassen durch widrige Umstände oder Druck im Leben. Druck und widrige Umstände kommen nicht von Gott, sondern sie kommen, wie wir aus dem Gleichnis oben gelernt haben, damit der Teufel dir das Wort Gottes stehlen kann und es somit fruchtleer oder nutzlos für dich ist.

 

Mt 17,20 (Schlachter 2000)

Jesus aber sprach zu ihnen: Um eures Unglaubens willen! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Berg sprechen: Hebe dich weg von hier dorthin! und er würde sich hinwegheben; und nichts würde euch unmöglich sein.

 

Man könnte es auch so sagen: „Wenn ihr Glauben hättet, so klein wie ein Senfkorn und dann sprechen würdet ...“. Bete nicht um mehr Glauben, denn der Glaube kommt nicht durch Gebet, sondern durch das aktive Hören von Gottes Wort (Röm 10,17). Wenn wir das Wort Gottes haben, haben wir auch die Fähigkeit zu glauben. Glaube wie ein Senfkorn; ein Senfkorn ist ein Same und ein Same wird gesät, damit er das hervorbringt, was in ihm steckt. Wir säen den Samen des Wortes in unser Leben und in das Leben anderer, indem wir das Wort sprechen. Ein Same im Sack bringt keine Ernte, du musst ihn nehmen und säen. Säe das Wort Gottes und stehe fest im Glauben, egal wie deine Umstände sind. Die gute Ernte wird kommen, denn Gott ist treu zu seinem Wort.

 

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