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Sind meine Worte wichtig?

 

von Anita Letzerich-Suhr

Nr. 119 März 2014

Mk 4,14-17

Der Sämann sät das Wort. 15 Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.16 Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen, 17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind <Menschen> des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich.

 

Wir alle haben das schon mal erlebt. Wir hören das gute Wort Gottes, aber dann sieht doch wieder alles anders aus, als wir es erwartet hatten; wir nehmen Anstoss und ärgern uns darüber, dass es bei uns wieder mal nicht so ist, wie wir denken, dass es sein sollte.

 

Das muss aber nicht so sein, wirf die Steine des Anstosses weg und lass das Wort Gottes Wurzeln machen auf einem guten Boden. Vertraue dem Wort Gottes, auch wenn die Umstände nicht danach aussehen und lass es nicht zu, dass man dir das gute Wort Gottes raubt. Denn dies ist das Ziel in allen Angriffen, die vom Teufel kommen: dir das Wort Gottes zu stehlen.

 

Vers 18

Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben,

19 und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.

 

Hast du bemerkt, dass die Dornen schon vorher da waren? Aber nun fingen sie an zu wuchern und nahmen überhand. Was ist also hier wieder unsere Aufgabe, um einen guten Boden für das Wort zu behalten? - Entferne auch die Dornen; das heisst, höre damit auf, dir Sorgen zu machen, vertraue und halte am Wort fest. Du hast die Entscheidung darüber, auf was für einen Boden der Same, das verkündigte Wort Gottes, fällt.

 

Lk 17,5-6

Und die Apostel sprachen zu dem Herrn: Mehre uns den Glauben! 6 Der Herr aber sprach: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so würdet ihr zu diesem Maulbeerfeigenbaum sagen: Entwurzele dich und pflanze dich ins Meer! Und er würde euch gehorchen.

 

Was tust du, wenn du Glauben hast? - Gott alles überlassen und darauf warten, dass er etwas tut? - Nein, denn er hat schon alles für dich getan. Er hat dir das Recht gegeben in seinem Namen zu handeln und allem, was sich gegen das Wort Gottes stellt, zu widerstehen. Widerstehe dem Teufel und seinen Werken! Finde den Willen Gottes für deine Situation heraus und stehe auf seinem Wort. Aber du musst handeln nach seinem Wort. Gott hat dir in Christus Jesus bereits alles gegeben, was du brauchst. Alles ist durch das Wort entstanden und ohne das Wort ist nichts entstanden (Joh 1,1-3). Das Wort Gottes (oder Gott) wird auch als ein Anker, eine feste Burg usw. bezeichnet und ist beständig und ewig. Du kannst dich also voll und ganz darauf verlassen: was Gott in seinem Wort gesagt hat gilt.

 

Was sagt also Jesus hier, was du tun wirst, wenn du Glauben hast? - Du würdest sagen und sprechen; „...wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn ...“. Es geht hier nicht darum wie gross der Same ist, sondern was für einen Zweck ein Same hat. Was tut man mit einem Senfkorn anderes als es zu benützen. Ein kluger Bauer wird es nicht in sein Regal legen und Gott dafür danken, denn dort wird es ihm nichts nützen. Der kluge Bauer sät den Samen, damit er eine Ernte bringt. So ist es auch mit dem Glauben, er muss benützt oder angewandt werden, sonst bringt auch er keine Frucht.

 

Wie benützt man also den Glauben oder wie wendet man ihn an? - Durch deine Worte; Glaube wird durch das Sprechen von Gottes Wort fruchtbar. Wir haben eine Sprache und der Glaube spricht. Sprich die Lösung und nicht das Problem, sprich das Gute und nicht das Unglück. Sprich nicht von ‚deiner’ Krankheit, wenn du sie loswerden willst.

 

Ich habe schon oft beobachtet, dass Mütter zum Beispiel zu ihrem Kind sagen, dass es nicht so schnell laufen soll, weil es sonst fällt. Dann fällt es tatsächlich und die Mutter sagt, dass sie es ja gesagt habe. - Und genau das ist auch der Punkt: sie hat gesagt, was eintreffen soll, weil sie es geglaubt hat und es ist eingetroffen. Ich habe zu meinen Kindern, als sie noch klein waren, dies nicht gesagt. Ich habe nicht vorhergesagt, das was Schlimmes passieren würde, wenn sie etwas tun würden, was ich nicht wollte. Das Resultat war, dass meine fünf Kinder nicht ständig mit aufgeschlagenen Knien und kaputten Hosen nach Hause kamen.

 

Du kannst haben was du sagst, wenn du es wirklich glaubst. Wenn du hörst, dass wieder mal eine Erkältungswelle die Runde macht, kannst du sagen „... mich wird es nicht treffen...“ gemäss Psalm 91. Übrigens ein wunderbarer Psalm über den Schutz Gottes, aber auch über diejenigen, die sein Wort glauben und es aussprechen.

 

Es nützt dir nicht viel, wenn du Verse aus der Bibel kennst, sie an die Wand hängst, aber nicht diesen Aussagen gemäss sprichst. Du kannst in einem Haus voller Lebensmittel verhungern, wenn du nicht anfängst zu essen. Mir kommt es manchmal so vor, wie wenn viele Christen sich zwar über die tollen Verse in der Bibel freuen, sie aber niemals für sich annehmen, indem sie demgemäss reden und das Wort Gottes aussprechen. Sie markieren Verse in der Bibel, aber aus ihrem Mund kommen sie nicht; aus ihrem Mund hört man Krankheit, Tod, Zerstörung, Mangel und Sorgen. Wir alle sind noch nicht soweit, dass wir unsere Zunge immer im Zaum haben, aber wir sollten wachsen darin. - Die Bibel sagt, wer gute Tage sehen will, halte die Zunge vom Bösen fern (1Petr 3,10). Böse ist auch alles, was das Wort als unwahr hinstellt.

 

Jakobus sagt es so: „Denn wir alle straucheln oft. Wenn jemand nicht im Wort strauchelt, der ist ein vollkommener Mann, fähig, auch den ganzen Leib zu zügeln“(Jak 3,2).

 

Fühle dich nun also nicht verdammt sondern ermutigt, dieses Ziel zu erreichen. Wenn du ab und zu mal was Falsches sagst, ist das noch nicht so schlimm; es geht um das beständige falsche Reden, entgegen dem, was das Wort Gottes sagt. Solche Menschen glauben dem Negativen mehr als dem Wort Gottes. Sei du nicht so jemand, den negative Worte zerstören (Mk 11,23). Der Teufel malt gerne für uns ein Bild des Versagens und sagt zu dir, dass es bei dir doch nie funktionieren könne, weil du so viel Falsches geredet hast in der Vergangenheit. Höre nicht auf den Teufel, er redet immer von der Vergangenheit. Fange an mehr und mehr das gute Wort Gottes zu sprechen. Das kann man üben. Auch mir passiert es immer wieder, dass ich entgegen dem Wort Gottes spreche, aber dann kann man sich selber korrigieren und zum Beispiel folgendes sagen: „Nein, das stimmt nicht, Gottes Wort sagt folgendes...“

 

Zerstöre nicht deine „guten Feigenbäume“, zerstöre nicht durch deine negativen Worte die Segnungen des Herrn, die Jesus für dich erkauft hat. Ehre ihn in jeder Situation, indem du seine Worte sprichst. Ehre ihn durch glaubenserfüllte Worte, damit Wachstum und Segen immer mehr sichtbar werden in deinem Leben. Gott ist gut und er sucht Wege, um dir Gutes zu tun und nicht, um dich zu zerstören oder dich bei einer Sünde zu erwischen.

 

Spr 18,21

Tod und Leben sind in der Gewalt der Zunge, und wer sie liebt, wird ihre Frucht essen.

 

Fange an lebenserfüllte Worte zu sprechen und esse gute „Lebens“-Frucht.

 

 

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