Willst du frei sein?

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Willst du frei sein?

 

von Anita Letzerich-Suhr

Nr. 129 Februar 2015

Im Lukas-Evangelium ist beschrieben, wie Jesus in Nazareth in der Synagoge aus der Rolle des Jesaja vorlas, nachdem er die gesuchte Stelle gefunden hatte (Jes 61,1-2).

 

Lk 4,18

18 »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, 19 auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn.«

 

Die Zuhörer waren gespannt, was Jesus nun dazu sagen würde, denn sie kannten die Stelle, die vom Jubel- oder Jobeljahr des Herrn redet, welches alle 50 Jahre angeordnet war (siehe 5Mo 25). In so einem Jahr bekam jeder Israelit alles wieder zurück; der Sklave wurde frei, das verlorene Land erhielt man wieder usw. Es war das Jahr der Wiederherstellung, des neuen Anfangs; (auch für dich hat Gott neue Anfänge und Wiederherstellung bereit). - Gespannt warteten sie also darauf, was Jesus nun dazu sagen würde. - Jesus sagte (Vers 21), dass diese Schrift sich heute vor ihren Ohren erfüllt habe; er redete von sich. Er war der Gesalbte, derjenige der für die Armen gute Botschaft hat und gute Botschaft für die Armen bedeutet, dass sie nicht länger arm sein müssen. Gute Botschaft für Blinde und Zerschlagene oder Gebundene, dass sie geheilt und frei sein können. Das ist gute Botschaft, das ist das Evangelium der Rettung und Freisetzung in jedem Bereich für denjenigen, der dies glaubt.

 

Die erste Reaktion der Zuhörer damals war, wie bei uns so oft bei einer guten, ermutigenden Predigt, dass sie erfreut waren über die Worte der Gnade. Doch dann lesen wir in den folgenden Versen, wie Jesus ihnen unter anderem von den Tagen Elias erzählte, wo Elia, in der Zeit der Hungersnot, nur zu einer Witwe gesandt wurde. - Und zur Zeit des Propheten Elisa gab es viele Aussätzige und keiner wurde gereinigt, ausser Naaman und der gehörte nicht mal zum Volk Israel. - Nun wurden Jesu Zuhörer auf einmal wütend und wollten ihn von der Stadt hinunter stürzen.

 

Ist es nicht auch bei uns manchmal so, dass wir uns freuen über eine gute Predigt, aber wenn es dann darum geht, dem Wort gehorsam zu sein und danach zu handeln, wie die Witwe und Naaman es gemacht haben, dann wollen wir das nicht und werden wütend, oder nehmen Anstoss, weil Gott uns nicht in der Art und Weise hilft, wie wir es uns vorstellen. - Lies dazu die Geschichte von Naaman in 2Kön 5,1-14. Naaman hatte aber weise Diener und es war gut, dass er auf sie gehört hat, denn sonst hätte er seine Heilung verpasst. Ist es nicht auch bei uns so? Wir stellen uns vor wie, wann und durch wen etwas geschehen soll, und wenn es nicht auf diese Art eintritt, dann verwerfen wir alles.

 

Willst du frei sein von deiner Gebundenheit? Willst du frei sein von deiner Krankheit? Willst du frei sein von dem ewigen „nicht genug zum Leben haben“? - Willst du es wirklich, oder vermisst du dann das Mitleid der anderen, oder z.B. die Behindertenrente? - Ich weiss, das sind sehr direkte Fragen, doch lass uns auch mal ehrlich mit uns selber sein. Sind wir wirklich bereit den Preis zu bezahlen, um frei zu sein, oder wollen wir noch etwas leiden? - „Aber Jesus hat doch den Preis dafür bezahlt“, magst du jetzt einwenden. - Ja, das stimmt. Aber die Bibel sagt auch, dass wir diese Gnade, diese Freiheit, im Glauben annehmen müssen. Und Glaube beinhaltet eben Taten oder einen Preis. Es wird nicht eines Tages einfach so auf uns fallen, wir müssen Ihm dafür vertrauen oder eben seinem Wort glauben.

 

Joh 5,2-5

Es ist aber in Jerusalem bei dem Schaftor ein Teich, der auf hebräisch Betesda genannt wird, der fünf Säulenhallen hat. 3 In diesen lag eine Menge Kranker, Blinder, Lahmer, Dürrer die auf die Bewegung des Wassers warteten; 4 denn ein Engel des Herrn stieg zu bestimmter Zeit in den Teich herab und bewegte das Wasser; wer nun nach der Bewegung des Wassers zuerst hineinstieg, wurde gesund, mit welcher Krankheit er auch behaftet war. 5 Es war aber ein Mensch dort, der achtunddreissig Jahre mit seiner Krankheit behaftet war.

 

Stell dir diesen Mann vor; seine Krankheit war zu einem Lebensstil geworden, er hatte sich daran gewöhnt so zu leben. - Wie geht es dir? Hast auch du dich damit abgefunden so zu leben, wie du lebst? - „Naja, in meiner Familie haben alle so gelebt, ich bin nun mal einfach so“. Oder sagst du, deine Vergangenheit sei die Schuld deiner Eltern, deiner Tante, deiner Katze oder was auch immer, dass es dir jetzt so geht? „So ist mein Leben eben jetzt...“

 

Vers 6

Als Jesus diesen daliegen sah und wusste, dass es schon lange Zeit <so mit ihm> steht, spricht er zu ihm: Willst du gesund werden?

 

Jesus wusste wie es ihm ging; er wusste es und trotzdem fragte er ihn. Was für eine dumme Frage... - aber ist es das wirklich? Willst du wirklich geheilt sein und ein Leben als Gesunder, in Freiheit leben? Obwohl das Änderungen in deinem Leben mit sich bringen kann? Willst du frei sein, willst du Vergebung deiner Sünden, oder gefällt dir dein Lebensstil doch noch?

 

Lesen wir weiter:

 

Vers 7-8

Der Kranke antwortete ihm: Herr, ich habe keinen Menschen, dass er mich, wenn das Wasser bewegt worden ist, in den Teich werfe; während ich aber komme, steigt ein anderer vor mir hinab.

8 Jesus spricht zu ihm: Steh auf, nimm dein Bett auf und geh umher! 9 Und sofort wurde der Mensch gesund und nahm sein Bett auf und ging umher. Es war aber an jenem Tag Sabbat.

 

Er hätte sagen können: „Aufstehen kann ich doch nicht“, doch er hinterfragte nicht, sondern handelte auf das Wort Jesu hin und empfing seine Heilung. Jesus ist jetzt nicht mehr auf der Erde, er sitzt zur Rechten Gottes, aber wir haben sein Wort, das zu uns spricht.

 

Röm 6,18

Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.

 

Glaubst du das? - Glaubst du, dass du frei bist von Sünde und sie dich nicht gebunden halten kann? - Dann benimm dich auch danach und höre damit auf, Schuldzuweisungen zu machen und Ausreden und Rechtfertigungen für deinen Mangel oder deine Krankheit zu suchen.

 

Joh 8,36

Wenn nun der Sohn euch frei machen wird, so werdet ihr wirklich frei sein.

 

Du bist frei durch Jesus, der Name Jesus ist der Schlüssel zu deiner Freiheit, in jedem Bereich wo du gebunden bist. Geh hinaus im Namen Jesu und sei frei - frei um Ihm zu dienen.

 

Wenn du Jesus noch nicht zu deinem Herrn gemacht hast und ihm noch nicht dein Leben gegeben hast, solltest du das jetzt tun. Dies ist der erste Schritt in dein neues, freies Leben. Jesus vergibt dir deine Sünden. Gib ihm noch heute dein Leben. - Zu deiner Hilfe kannst du das untenstehende Gebet hörbar beten. Gott segne Dich.

 

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