Wie wichtig ist Heilung für Gott

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Wie wichtig ist Heilung für Gott

Nr.85 Februar 2011

von Anita Letzerich-Suhr

 

Zum Thema göttliche Heilung gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Manche sagen, dass Gott manchmal heilen will, aber manchmal auch nicht. Andere sagen, es sei einfach noch nicht die von Gott gesetzte Zeit dazu und du müsstest dich noch etwas gedulden. - Doch ist das die Wahrheit?

Die Wahrheit finden wir im Wort Gottes. Gott hat uns in seinem Wort seinen Willen gezeigt und wir tun gut daran, dieses Wort höher zu achten als die Stimmen in der Welt. Darum lasst uns sehen, wie Jesus mit Krankheit umgegangen ist, denn dadurch werden wir die Wahrheit erkennen. Wir wissen von ihm, dass er immer den vollkommenen Willen Gottes getan hat. Er ist das sichtbare Abbild von Gott dem Vater.

 

Aber, ist Heilung denn so wichtig? Ist es nicht viel wichtiger Sündenvergebung zu haben? Unsere Krankheit interessiert Gott doch erst in zweiter Linie? - Wer hat nicht auch schon solche Aussagen gehört... - Doch wir sehen nirgends in der Bibel, dass Gott diesen Unterschied macht. Natürlich ist es wichtig, dass dir deine Sünden vergeben sind, damit du ewiges Leben hast. Doch Gott macht keine Abstufung zwischen Sündenvergebung und Heilung!

 

Lk 5,17

Und es geschah an einem der Tage, dass er lehrte, und es sassen da Pharisäer und Gesetzeslehrer, die aus jedem Dorf von Galiläa und Judäa und aus Jerusalem gekommen waren; und des Herrn Kraft war da, damit er heilte.

 

Jesus lehrte und die Kraft des Herrn war da. Wozu war die Kraft des Herrn da? - Zur Heilung. Aber bis jetzt hat niemand von den Anwesenden Heilung empfangen, obwohl die Kraft zur Heilung da ist. Heilung muss immer durch den Glauben empfangen werden.

 

Vers 18

Und siehe, Männer bringen auf einem Bett einen Menschen, der gelähmt war; und sie suchten ihn hineinzubringen und vor ihn zu legen. 19 Und da sie nicht fanden, auf welchem <Weg> sie ihn hineinbringen sollten, wegen der Volksmenge, stiegen sie auf das Dach und liessen ihn durch die Ziegel hinab mit dem Bett in die Mitte vor Jesus.

 

Die Männer hätten auch sagen können, dass es diesmal nicht geklappt habe, das Haus sei voll und sie kämen nicht mehr hinein. Das sagten sie aber nicht. Sie liessen sich durch die schwierigen Umstände nicht von ihrem Vorhaben abbringen. - Wie ist es bei dir? Welche Umstände stehen gegen dich, damit du deine Heilung nicht empfangen kannst? Sind es falsche Gedanken oder Lehrmeinungen; ist es Entmutigung?

 

Vers 20

Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.

 

Glauben kann man sehen; doch hast du dich nicht auch schon über die Antwort Jesu gewundert? Kam dieser Mann wegen Sündenvergebung oder wegen Heilung? Wir wissen, dass er kam um Heilung zu empfangen.

 

Vers 21

Und die Schriftgelehrten und die Pharisäer fingen an zu überlegen und sagten: Wer ist dieser, der <solche> Lästerungen redet? Wer kann Sünden vergeben ausser Gott allein? 22 Als aber Jesus ihre Überlegungen erkannte, antwortete und sprach er zu ihnen: Was überlegt ihr in euren Herzen?

23 Was ist leichter zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf und geh umher?

 

Nun, es ist leichter zu sagen „dir sind die Sünden vergeben“ (etwas, das man nicht sieht), als „steh auf“ zu jemandem, der nicht gehen kann. Und doch sehen wir hier, dass Jesus keinen Unterschied macht, denn unmittelbar auf die Sündenvergebung folgte die Heilung. Er sagte nicht: „Sündenvergebung ist wichtiger, komm ein andermal wieder und sei dankbar für das, was du jetzt hast.“ Es ist wichtig dankbar zu sein, aber es hindert uns dennoch nicht daran, uns nach Heilung auszustrecken. Gott gefällt es, auch dich zu heilen, denn er ist voller Gnade und Barmherzigkeit.

 

Vers 24

Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf und nimm dein Bett auf und geh nach Hause! 25 Und sogleich stand er vor ihnen auf, nahm auf, worauf er gelegen hatte, und ging hin in sein Haus und verherrlichte Gott. 26 Und Staunen ergriff alle, und sie verherrlichten Gott und wurden mit Furcht erfüllt und sprachen: Wir haben heute ausserordentliche Dinge gesehen.

 

Niemand hat Gott verherrlicht als der Gelähmte noch gelähmt war. Krankheit verherrlicht Gott niemals, doch als der Mensch geheilt wurde, da wurde Gott verherrlicht von allen dort.

 

Jesus hat für beides am Kreuz bezahlt, also lasst uns nicht nur einen Teil davon nehmen, denn das ganze ‚Paket’ gehört uns. Durch das Erlösungswerk gehört Heilung und Sündenvergebung allen Menschen.

 

1Petr 2,24

der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid.

 

Jeder Mensch muss beides für sich persönlich durch den Glauben an Gottes Wort annehmen.

Im Lukasevangelium lesen wir von einer anderen Begebenheit.

 

Lk 13,10-14

Er lehrte aber am Sabbat in einer der Synagogen. 11 Und siehe, da war eine Frau, die achtzehn Jahre einen Geist der Schwäche hatte; und sie war zusammengekrümmt und gänzlich unfähig, sich aufzurichten. 12 Als aber Jesus sie sah, rief er ihr zu und sprach zu ihr: Frau, du bist gelöst von deiner Schwäche! 13 Und er legte ihr die Hände auf, und sofort wurde sie gerade und verherrlichte Gott. 14 Der Synagogenvorsteher aber, unwillig, dass Jesus am Sabbat heilte, begann und sprach zu der Volksmenge: Sechs Tage sind es, an denen man arbeiten soll. An diesen nun kommt und lasst euch heilen und nicht am Tag des Sabbats!

 

Der Synagogenvorsteher war nicht gegen Heilung, aber er setzte das Gebot des Sabbats höher, als dass dieser Frau jetzt geholfen wird. Wie oft hören auch wir, dass Gott uns vielleicht noch etwas länger leiden lässt, weil es angeblich gut für uns ist. Stimmt diese Aussage? Was hat Jesus in unserem Beispiel aus dem Lukas-Evangelium gemacht? Hat er noch einen Tag gewartet? Hätte er ja tun können, denn sie war ja schon seit achtzehn Jahren krank und da kommt es auf einen Tag mehr oder weniger auch nicht mehr an - so denken wir doch oft, oder? Jesus aber, voller Erbarmen, hat sie sofort geheilt. Kannst du hier die grosse Barmherzigkeit sehen, die der Herr hat? Es gefällt ihm nicht, dass du krank bist und leidest, darum empfange deine Heilung!

 

Vers 15

Der Herr nun antwortete ihm und sprach: Heuchler! Bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Ochsen oder Esel von der Krippe los und führt ihn hin und tränkt ihn? 16 Diese aber, die eine Tochter Abrahams ist, die der Satan gebunden hat, siehe, achtzehn Jahre lang, sollte sie nicht von dieser Fessel gelöst werden am Tag des Sabbats? 17 Und als er dies sagte, wurden alle seine Widersacher beschämt; und die ganze Volksmenge freute sich über all die herrlichen Dinge, die durch ihn geschahen.

 

Jesus heilte sie auf der Stelle, auch am Sabbat, weil er Erbarmen hatte. Wir haben Erbarmen, wenn Tiere gequält werden und wir retten sie, wenn wir sie in Not sehen und das ist gut so. Sollte da unser barmherziger Vater im Himmel nicht auch mit uns Erbarmen haben, und ist es nicht sein Wille uns sofort zu helfen, zu heilen und zu retten? - Ja, es ist sein Wille jederzeit, denn er ist voller Barmherzigkeit für uns Menschen. Wenn wir die grosse Barmherzigkeit von Jesus erkennen, dann hat Gesetzlichkeit ein Ende. Heilung verherrlicht immer Gott, denn er ist gut und er ist reich an Barmherzigkeit (Eph 2,4).

 

 

 

 

 

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