Heilung - manchmal ein Prozess...

Seite
Menü
Info
Sie sind hier:   Startseite > Themen > Heilung > Heilung - manchmal ein Prozess...

Heilung - manchmal ein Prozess...

Nr.183

Januar 2020

von Anita Letzerich-Suhr

 

 

Wir kennen Leute für die gebetet wird, die aber nicht sofort geheilt werden.

Liegt es an seiner Souveränität ob Jesus heilt oder nicht?

 

Lasst uns dazu einige Heilungen betrachten, die im Wort Gottes beschrieben sind.

 

Zum Beispiel zwei Blinde, die auf unterschiedliche Weise ihre Heilung empfingen.

 

Lk 18,35-39

Es geschah aber, als er sich Jericho näherte, sass ein Blinder bettelnd am Weg. 36 Und als er eine Volksmenge vorbeiziehen hörte, erkundigte er sich, was das sei. 37 Sie verkündeten ihm aber, dass Jesus, der Nazoräer, vorübergehe. 38 Und er rief und sprach: Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner! 39 Und die Vorangehenden bedrohten ihn, dass er schweigen sollte; er aber schrie umso mehr: Sohn Davids, erbarme dich meiner!

 

Dieser Blinde hörte, dass Jesus vorbeikommt und rief seine Barmherzigkeit an, doch die Menschen bedrohten ihn, um ihn zum Schweigen zu bringen. Sie bedrohten ihn; kannst du dir das heute vorstellen? Du glaubst, dass Jesus dich heilt, weil du seinem Wort glaubst, welches sagt, dass Heilung dir gehört (1Petrus 2,24). - Dann kommen Menschen und bedrohen dich, oder versuchen dir auszureden für Heilung zu glauben. Würdest du dich davon abbringen lassen? - Der Blinde tat es nicht. Stattdessen wurde er noch entschlossener, indem er umso mehr schrie. - Würden Widerstände dich auch entschlossener machen im Glauben am Wort Gottes festzuhalten?

 

Vers 40

Jesus aber blieb stehen und befahl, dass er zu ihm gebracht werde. Als er sich aber näherte, fragte er ihn: 41 Was willst du, dass ich dir tun soll?

 

Ich liebe was Jesus tat, er blieb stehen. Glaube bringt Jesus immer zum Stehenbleiben. Wenn du im Glauben zu ihm kommst hört er dich. Nicht dein Jammern und Klagen bringt Jesus zum Handeln, sondern dein Glaube an das, was er tun will.

 

Er aber sprach: Herr, dass ich sehend werde. 42 Und Jesus sprach zu ihm: Sei sehend! Dein Glaube hat dich geheilt. 43 Und sofort wurde er sehend, folgte ihm nach und verherrlichte Gott. Und das ganze Volk, das es sah, gab Gott Lob.

 

Bei diesem Blinden hat sich die Heilung, durch seinen Glauben, sofort manifestiert und er verherrlichte Gott dafür und folgte Jesus nach. Gibst du dem HERRN auch Ehre und dankst ihm , wenn du Heilung empfängst?

 

Im Johannes-Evangelium lesen wir von einem anderen blinden Mann.

 

Joh 9,5-7

Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. 6 Als er dies gesagt hatte, spie er auf die Erde und bereitete einen Teig aus dem Speichel und strich den Teig auf seine Augen; 7 und er sprach zu ihm: Geh hin, wasche dich in dem Teich Siloah! was übersetzt wird; Gesandter. Da ging er hin und wusch sich und kam sehend.

 

Stell dir diese Szene mal vor. Da spuckt Jesus auf die Erde und diesen Brei streicht er auf die Augen des Blinden und schickt ihn zum Teich Siloah. - „Also bitte Jesus, das kann ich doch auch hier gleich abwaschen, Wasser ist doch Wasser und andere hast du doch auch einfach durch ein Wort geheilt. Ich will auch so geheilt werden und nicht noch blind zum Teich laufen.“ ...

 

Hättest du Jesus trotzdem gehorcht, obwohl der Auftrag total unlogisch war und du es dir vielleicht anders vorgestellt hast? - Du willst geheilt werden und weisst genau, dass du dies oder jenes nicht mehr tun sollst, oder dies oder jenes nicht mehr essen sollst. Hörst du damit auf oder beklagst du dich, dass du deine Heilung immer noch nicht empfangen hast?

 

Sei gehorsam! Was immer dir der Heilige Geist zeigt, was zu tun ist, um deine Heilung zu empfangen, er weiss mehr als du, oder er will einfach deinen Gehorsam. Aber er will dir immer helfen, er ist ein guter Gott.

 

Als zehn Aussätzige zu ihm kamen, hat Jesus wieder anders gehandelt, warum tat er das? Jesus war als Mensch und nicht als Gott auf dieser Erde. Er sagte:

 

Joh 5,19

... Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, ausser was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.

 

Jesus hat also immer so gehandelt wie es auch Gott der Vater getan hätte. Wenn du Jesus siehst, dann siehst du Gott den Vater.

 

Lk 17,12-19

Und als er in ein Dorf einzog, begegneten ihm zehn aussätzige Männer, die von fern standen. 13 Und sie erhoben ihre Stimme und sprachen: Jesus, Meister, erbarme dich unser! Und als er <sie> sah, sprach er zu ihnen: Geht hin und zeigt euch den Priestern! Und es geschah, während sie hingingen, wurden sie gereinigt.

 

Da sind also nun zehn Aussätzige, die von weitem nach Jesus riefen. Jesus blickte sich um und als er sie sah, sagte er ihnen nur das eine: sie sollen sich dem Priester zeigen. Zum Priester gingen nur diejenigen, die nicht mehr aussätzig waren, um es sich vom Priester bestätigen zu lassen. Aussätzige waren unrein laut dem Gesetz Mose und durften sich nicht den Menschen nähern, darum riefen sie auch aus der Ferne Jesus an.

 

Glaube braucht eine Handlung von dir. Es gibt immer zwei Seiten, eine Seite von Gott und eine Seite von dir, die darauf reagiert. So ist es immer, wenn z.B. die Kraft Gottes sich in einem Gottesdienst zeigt. Es braucht eine Antwort von dir, um den Segen zu empfangen. Du kannst auch alles an dir vorbeiziehen lassen, aber es ist klug dich mit Gott zu verbinden, indem du empfängst. - Wie empfängst du? - Indem du glaubst, dass es für dich ist und zu Ihm sprichst, dass du jetzt empfängst, und wenn du es empfangen hast, dann freust du dich darüber. Glaube freut sich, auch wenn er es noch nicht sieht, weil er es dennoch empfangen hat.

 

Die Aussätzigen wurden auf dem Weg zum Priester geheilt. Das könnte ein Marsch von mehreren Tagen gewesen sein und vielleicht wurden sie nicht gleich am ersten Tag vom Aussatz geheilt. Aber sie gingen zum Priester, im Glauben an Jesu Wort, dass sie geheilt sind.

 

Vers 15

Einer aber von ihnen kehrte zurück, als er sah, dass er geheilt war, und verherrlichte Gott mit lauter Stimme; 16 und er fiel aufs Angesicht zu seinen Füssen und dankte ihm; und das war ein Samariter.17 Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die Zehn gereinigt worden? Wo sind die Neun?18 Haben sich sonst keine gefunden, die zurückkehrten, um Gott Ehre zu geben, ausser diesem Fremdling?19 Und er sprach zu ihm: Steh auf und geh hin! Dein Glaube hat dich gerettet.

 

Nur einer kam zurück und gab Gott die Ehre für seine Heilung und dies war nicht einmal ein Jude, sondern ein Samariter. Hier sagt Jesus, dass ihr Glaube an sein Wort, zu den Priestern zu gehen, ihre Heilung brachte. Glaube und Gehorsam gehen Hand in Hand.

 

Wir haben gesehen, dass es unterschiedliche Wege gibt, um Heilung im Glauben zu empfangen. Manche Heilungen geschehen sofort und manche einige Zeit später. Heilung kann sofort kommen, oder auch ein Prozess mit einzelnen Glaubensschritten sein.

 

Nimm das Wort im Glauben an, wenn du Heilung brauchst. Sprich das Wort, aber höre auch was der Heilige Geist dir sagt, was zu tun ist um Heilung zu empfangen. Nicht, dass du es dir verdienen könntest, sondern aus Gehorsam Ihm gegenüber. Es kann auch sein, dass er dir sagt, du müsstest zuerst jemandem vergeben oder sonst etwas tun; oder dass du etwas nicht mehr tun sollst. - Wenn es nichts gibt, dann stehe fest auf dem Wort der Heilung und lass dich durch nichts davon abbringen!

 

Seite
Menü
Info
Seite
Menü
Info

Powered by CMSimple | Template by CMSimple | Login