Wie du effektiv beten kannst

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Wie du effektiv beten kannst

 

Nr. 213 Oktober 2022

von Anita Letzerich-Suhr

Gebet ist ein Reden mit Gott, das aus der Beziehung mit ihm kommt. Die Bibel redet von verschiedenen Arten des Gebets. So wie wir unterschiedliche Arten des Gesprächs kennen, mit verschiedenen Regeln, so gibt es auch beim Gebet Unterschiede.

In dieser Ausgabe nun, schauen wir uns das Gebet des Glaubens, auch Bittgebet genannt, an. Es ist ein Gebet, bei dem wir den Vater Gott um etwas bitten, um es von ihm zu empfangen.

 

Phil 4,6

Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden

 

Du sollst also deine Anliegen, das was du brauchst, vor Gott bringen im Gebet und dich nicht sorgen. Er hört dich; aber es ist auch nicht falsch, andere um Gebet zu bitten. Komme du aber zuerst zu deinem Gott.

Wir wollen nun vier Punkte anschauen, wie und warum du bitten kannst.

 

1. Bitte um das, was du brauchst.

 

Matth 6,8

... Denn euer Vater weiß, was ihr benötigt, ehe ihr ihn bittet.

 

Gott dein Vater weiss, was du brauchst, trotzdem möchte er, dass du zu ihm kommst und ihn bittest, ihm sagst, was du genau brauchst.

 

2. Glaube, dass du es empfangen hast.

 

Mk 11,24

Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, daß ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.

 

Wir glauben also, dass wir empfangen haben, auch wenn es noch nicht sichtbar ist. Glaube empfängt bevor er sieht. Du hast die Zusage von Gott bekommen, dass wenn du ihn bittest und glaubst, du auch empfangen hast und es wird sich in deinem Leben zeigen.

 

Heisst das nun, dass du um alles, was du so willst bitten kannst?

Manche verstehen das falsch und denken, sie könnten Gott einfach mal schnell um ein Luxus-Auto bitten. Nun, ich schliesse es nicht komplett aus, aber in den meisten Fällen ist das nicht so. So wird dann ‘das Kind mit dem Bade ausgeschüttet’ und verkündet, dass das mit dem ‘im Glauben bitten’ nicht funktioniert. Du musst verstehen, dass immer, wenn du Gott im Glauben um etwas bittest, du eine Bibelstelle brauchst, oder dein Anliegen zum gesamten Kontext der Bibel passen muss.

In Bezug auf körperliche Heilung zum Beispiel, steht ganz klar im Wort Gottes, dass es Gottes Wille ist. Jesus selbst ging umher, heilte und tat Gutes. Somit ist Heilung und Gutes tun sein Wille und du kannst darum bitten. Es ist gut, die Bibel zu lesen, um unterscheiden zu können, was Gottes Wille ist und was nicht. Doch eines ist immer der Fall: Gott ist gut und er ist bei dir und mit dir jederzeit. Er ist dein Helfer und Retter in jeder Situation, das ist sein Wille.

 

Joh 16,24b

(Jesus sagt:) ... bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig sei!

 

Gott ist ein guter Vater und er ist bereit, dir zu geben, was du brauchst. Er wartet nur darauf, dass du ihn darum bittest. An seiner Bereitschaft es dir es zu geben, liegt es nicht.

 

Lk 11,9

Und ich sage euch: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch geöffnet werden!

 

3. Du bist würdig zu bitten.

 

Jak 5,16b+17

Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung. 17 Elia war ein Mensch von gleichen Gemütsbewegungen wie wir; und er betete inständig, daß es nicht regnen möge, und es regnete nicht auf der Erde drei Jahre und sechs Monate.

 

Vielleicht fühlst du dich nicht würdig genug, aber du bist ein Gerechter. Gerechtigkeit ist ein Stand, ein Geschenk der Position in ihm, in Christus. Du hast nichts verdient, sondern es ist eine Gabe, die du durch das Opfer Jesu empfangen hast. Wir sind keine Sünder mehr, wir sind geheiligt, gerecht gemacht und erlöst in Christus (1Kor 1,30). Wir können noch sündigen, müssen aber nicht. Wir bleiben Gerechte, weil Jesus unsere Gerechtigkeit ist (2Kor 5,21) und aufgrund dieser Tatsache hört uns der Vater immer.

 

Phil 3,9

und in ihm gefunden werde - indem ich nicht meine Gerechtigkeit habe, die aus dem Gesetz ist, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit aus Gott aufgrund des Glaubens,

 

Es ist so wichtig, dass du dir deiner Stellung bewusst bist. Der Teufel hasst es, wenn wir beten und empfangen, darum wird er alles versuchen, dich vom glaubensvollen Gebet wegzubringen. Du musst in dieser ‘Tatsache der Gerechtigkeit’ fest gegründet sein, dann kannst du jederzeit zuversichtlich zu ihm kommen und musst nicht hoffen, dass er dich nur hört, falls du gerade gut genug bist; nein, du darfst gewiss sein, dass du jederzeit zuversichtlich zu ihm kommen kannst.

 

Hebr 4,16

Laßt uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!

 

So kommst du nun freimütig zu ihm, ohne Verdammnis- oder Minderwertigkeitsgefühle, zu Gott deinem Vater, im Namen Jesu, um ihn zu bitten.

Wenn du damit noch Mühe hast, nimm Schriftstellen, zum Beispiel die, die ich eben genannt habe, über Gerechtigkeit und denke darüber nach, sprich sie zu dir selbst. So wirst du gegründet in Gerechtigkeit und kannst voller Zuversicht zu deinem Vater Gott kommen, im Wissen, dass du angenommen bist. Er erwartet dich und freut sich, wenn du ihn bittest.

Das bringt uns zum vierten Punkt.

 

4. Bitte auf der Grundlage seines Wortes im Glauben.

 

1Joh 5,14-15

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben

 

Wir haben Freimütigkeit, wir haben keine Furcht. Ehrfurcht vor Gott ist etwas anderes, und das solltest du haben. Wir sind voller Zuversicht:

 

… daß er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.

 

Wie wissen wir nun, dass wir nach seinem Willen bitten? Das Wort Gottes ist der geoffenbarte Wille für uns und auf dieser Grundlage wissen wir, was sein Wille ist. Darum ist es so wichtig, dass du deine Bibel kennst und liest. Mache doch mal ein Wortstudium zu einem Thema. Zum Beispiel zu Heilung oder Gerechtigkeit. Dazu suchst du dir anhand einer Konkordanz Bibelstellen zu diesem Thema heraus. Du wirst dich über das freuen, was du so alles entdeckst.

 

Vers 15

Und wenn wir wissen, daß er uns hört, was wir (in dieser Weise) auch bitten, so wissen wir, daß wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.

 

Wir hoffen nicht, wir wissen. Wir wissen, dass wir es haben und deswegen bitten wir nicht immer wieder um das Gleiche. Wir reden hier vom Bittgebet, dem Gebet im Glauben. Wir bitten auf der Grundlage des Wortes. Wir bitten was Gott uns im Wort geben hat und in dem Moment wissen wir, dass wir es haben.

 

Ein Beispiel: Du gehst in ein Restaurant, um zu essen. Der Kellner bringt dir die Speisekarte, du suchst dir ein Gericht aus und sagst dem Kellner, was du haben möchtest. Nun erwartest du genau das Gericht, das du eben bestellt hast. Du zweifelst nicht daran, dass es in diesem Restaurant der Wille des Chefs ist, dir das zu kochen. Warum zweifelst du nicht daran? - Weil es auf seiner Speisekarte steht.

So ist es auch mit dem Bitten gemäss Gottes Wort. Es wartet nur darauf von dir „bestellt“ zu werden. Es ist Gottes Wille für dich, es steht auf seiner „Speisekarte“, im Wort Gottes. Du musst es nur noch nehmen, ihn darum bitten und er wird es dir geben.

 

Mk 11,24

Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, daß ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.

 

Was brauchst du gerade jetzt? Bitte Gott den Vater darum, im Glauben an sein Wort.

 

 

 

 

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