Braucht Gott unser Gebet?

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Braucht Gott unser Gebet?

 

 

Nr. 212 Sommerausgabe 2022

von Anita Letzerich-Suhr

 

Gott ist eine Person: Gott der Vater, Gott der Sohn und Gott der Heilige Geist. Diese drei sind allwissend, allgegenwärtig, allmächtig, Liebe, heilig, gerecht usw. Warum braucht Gott unser Gebet, wenn er doch alles erschaffen hat und alles kann?

 

Er ist allmächtig, niemand herrscht über ihn. Wenn also alles was geschieht der Wille Gottes ist, warum beten wir dann? Alles was in deinem Leben passiert, ist vielleicht nicht der Wille Gottes.

 

Die Bibel sagt dir, dass du den Angriffen des Bösen widerstehen sollst. Demnach muss es etwas geben, was der Teufel versucht zu tun und die Bibel sagt, dass du dem widerstehen sollst. Nicht Gott tut es, sondern du sollst widerstehen. Nirgends steht geschrieben, dass du alles empfangen sollst, wie wenn Gott dir alles gegeben hätte.

Die Bibel aber sagt, du sollst das Wort Gottes studieren, damit du seinen Willen erkennst. Du musst wissen, was der Wille des Herrn ist. Was ist der Wille des Herrn? - Das Wort Gottes. Der Wille Gottes und das Wort Gottes gehören zusammen. Was Er verheissen hat ist wahr und es gehört dir.

 

Jesus hat uns gelehrt, dass wir beten sollen, damit der Wille Gottes geschieht (Matth 6,10). Wenn also alles, was geschieht der Wille Gottes ist, warum sollen wir dann noch beten. Wenn wir nicht beten, kann der Wille Gottes auf der Erde nicht geschehen. Warum ist das so?

 

Ps 8,5-7

Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst? 6 Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. 7 Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füße gestellt:

 

So hat Gott Adam geschaffen. Adam hatte Herrschaft und Autorität über die Erde, aber Adam lehnte sich auf gegen Gott.

 

Psalm 115,16

Der Himmel ist der Himmel des HERRN, die Erde aber hat er den Menschenkindern gegeben.

 

Gott hat die Herrschaft über die Erde den Menschen gegeben, aber der Mensch gab durch den Sündenfall diese Herrschaft an Satan ab.

 

In 2Kor 4,4 wird Satan der ‘Gott dieser Welt’ genannt. Wie kam es dazu? Er hat die Welt von Adam bekommen, aber es ist nur für eine Zeit. Die Erde wurde sozusagen von Gott dem Menschen Adam für eine bestimmte Zeit übergeben, aber Adam gab die Herrschaft über die Erde, durch den Sündenfall, an den Teufel weiter, für eine Zeit.

 

Jesus sagte nach seiner Auferstehung: «Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden» (Matth 28,18). Aber es ist immer noch notwendig, dass ein Mensch auf der Erde Gott bittet, damit Gottes Kraft wirksam werden kann.

 

Wenn wir nicht bitten, obwohl Jesus von den Toten auferstanden ist, wird Satan weiterhin freie Bahn haben, obwohl er besiegt ist. Soviel von allem Unheil passiert, weil Christen ihre Aufgabe nicht übernehmen. Denn dem Gläubigen ist die Autorität gegeben. Jesus sagte: « ... was du erlaubst, wird erlaubt sein, was du nicht erlaubst, wird nicht erlaubt sein, was du bindest auf der Erde, wird im Himmel gebunden sein.»

 

Lk 4,6

Und der Teufel sprach zu ihm (Jesus, in der Wüste): Dir will ich alle diese Macht und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist sie übergeben, und wem immer ich will, gebe ich sie.

 

Alle Herrlichkeit und alle Macht; wenn das eine Lüge gewesen wäre, so wäre es keine Versuchung. Das war eine schwere Versuchung, weil Jesus auf die Erde gekommen war, um die Herrlichkeit und Vollmacht zurückzugewinnen die Adam verloren hatte.

 

Wir sind in Gottes Ebenbild geschaffen, zum Herrschen, nicht über Menschen, sondern in erster Linie in unserem Leben. Wie herrschen wir, wie herrscht Gott?

 

Johannes 1,1-3

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2 Dieses war im Anfang bei Gott. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.

 

Jesus das Wort wurde Fleisch und ist zu uns gekommen und alles was geschaffen wurde, wurde durch das Wort geschaffen. Wie hält Gott alles zusammen und wie herrscht Gott über alles, was geschaffen wurde? - Durch sein Wort (Hebr 1).

 

Gott hatte geplant, dass Adam über alles herrschen sollte durch seine Worte, denn wir wurden in Gottes Ebenbild geschaffen. Jesus sagte in Bezug auf das Gebet des Glaubens:

 

Markus 11,23-24

Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berg sagen wird: Hebe dich empor und wirf dich ins Meer, und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glauben, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden. 24 Darum sage ich euch: Alles, um was ihr auch betet und bittet, glaubt, dass ihr es empfangen habt, und es wird euch werden.

 

John Wesley sagte einmal, es scheint so als könnte Gott nichts tun, es sei denn, dass ihn jemand bittet.

 

Grundsätzlich ist Gebet Gemeinschaft mit Gott, aber auch um seinen Willen zu erfüllen. Wir sind Licht und Salz, wenn wir es nicht tun, ist Gott in unserer Generation eingeschränkt, aber Er wird seinen Plan zu Ende bringen. Er braucht unser Gebet und so ist Gebet nicht Pflicht, sondern eine Ehre, die Jesus für uns ermöglicht hat. Wir stehen vor Gott nicht in unserer Fähigkeit, sondern durch das Blut Jesu. Und wenn ich jetzt im Namen Jesu komme, mit dem Wort Gottes für meine Situation, mein Land, oder was auch immer, im es im Gebet vor Gott bringe, so sind es nicht meine Worte, die ich sagen will. Denn Gottes Wort in unserem Mund ist genauso machtvoll wie in seinem Mund. Gott wacht über seinem Wort und kein Wort von Gott wird leer zu ihm zurückkommen. Wie kommt nun Gottes Wort zu Gott zurück? - Durch unseren Mund, indem wir es aussprechen.

 

Was setzen wir frei in unseren Gebeten? - Den Willen Gottes; was du sprichst hat einen Einfluss! - Unsere Worte bringen, wenn sie Gottes Wort und seinem Willen entsprechen, gute Veränderungen hervor.

 

Gebet ist Gemeinschaft mit Gott und in einer echten Gemeinschaft gibt es einen Austausch. Du wirst Gedanken von Gott bekommen, seinem Wort gemäss, und wenn du sie aussprichst, spielen deine Gebete eine Rolle in Bezug auf das, was Gott tun will.

 

Gott erwartet, dass wir sein Wort nehmen und über unserem Leben aussprechen. Das Wort ist nahe in deinem Mund und in deinem Herzen.

 

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