von Anita Letzerich-Suhr
Nr 141 März 2016
Warum geschieht all das Böse auf der Erde, wenn es doch einen guten Gott gibt ...?
Viele Menschen glauben, dass alles was in ihrem Leben passiert, der Wille Gottes ist.
Ist das wirklich so? - Lasst uns dazu in Gottes Wort schauen, um uns einen kurzen Überblick über die Menschheitsgeschichte und Gottes Plan zu verschaffen. Ich hoffe, du bist mit dabei, denn es ist wichtig diese Dinge zu verstehen.
Wenn du Jesus als deinen Herrn und Erlöser angenommen hast, bedeutet das nicht, dass nun ‚alles an Gottes Thron vorbei muss’. - Ja, Gott weiss alles, er ist allwissend und allmächtig, aber das bedeutet nicht, dass alles, was in deinem Leben passiert auch sein Wille ist. Er hat den Menschen mit einem eigenen Willen geschaffen und den respektiert er.
Als Gott den Menschen geschaffen hatte, gab er ihm Autorität über die Erde. Leider hat Adam, durch den Sündenfall, diese Autorität an Satan übergeben. Das war keine Überraschung für Gott, und er hatte einen Plan, um dem Menschen diese Autorität rechtmässig zurückzugeben:
Jesus, der Sohn Gottes, war bereit, zur festgesetzten Zeit Mensch zu werden, gezeugt durch den Heiligen Geist, um auf der Erde eine Zeitlang in der Kraft des Heiligen Geistes als Mensch zu leben. Dann gab er sein Leben freiwillig hin und wurde gekreuzigt an unserer Stelle, wegen unserer Sünde, unserem sündigen Zustand. Da Jesus selbst aber sündlos war, konnte Gott ihn durch den Heiligen Geist am dritten Tag wieder auferwecken.
Jesus hat den Preis an unserer Stelle bezahlt, so dass wir durch ihn vollkommene Vergebung empfangen und eine neue Schöpfung in ihm werden können.
Satan wurde durch Jesu Tod und Auferstehung entmachtet, aber das endgültige Urteil ist noch nicht über ihn gefällt worden. Der Zeitpunkt wird aber kommen, wo das Urteil über den Teufel vollstreckt wird. Aber bis dahin wartet Gott noch auf die kostbare Frucht der Erde (Jak 5,7), nämlich die einzelnen Menschen, die seine Errettung annehmen.
Die Hölle, die in erster Linie für den Teufel gemacht wurde, ist real und jeder, der nicht ewiges Leben in Christus hat, wird mit dem Teufel verurteilt werden und mit ihm die Ewigkeit in der Hölle verbringen. Noch ist Zeit Vergebung, die in Jesus Christus ist, anzunehmen.
Hast du lieber Leser, Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser angenommen? Weisst du wohin du gehst, wenn du stirbst? - Wenn nicht, findest du ein Gebet am Ende des Artikels, das dir als Hilfe dazu dient.
Röm 5,17-19
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.
Durch ‚des einen’ (Adam), kam der Tod, der geistliche Tod, die Trennung von Gott und später der physische Tod, zu allen Menschen. Jesus aber ist gekommen, um uns die Gabe der Gerechtigkeit zu geben, den Überfluss der Gnade. Wir sind in ihm zur Gerechtigkeit gemacht worden, das ist unser Stand in ihm. Nicht mehr Sünder, sondern Gerechte. - Ja, wir können noch sündigen und müssen dann jeweils um Vergebung bitten, aber wir sind nicht mehr von Natur aus Sünder. Jesus hat uns das Geschenk der Gerechtigkeit gegeben und durch ihn, nicht aus uns, durch ihn herrschen wir im Leben. Alles kommt aus dieser innigen Beziehung zu Jesus.
Vers 18
Wie es nun durch eine Übertretung für alle Menschen zur Verdammnis <kam>, so auch durch eine Gerechtigkeit für alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. 19 Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen <in die Stellung von> Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen <in die Stellung von> Gerechten versetzt werden.
Sei dir deiner Stellung in Jesus Christus bewusst. Gerechtigkeit ist eine Gabe, ein Geschenk und kann nicht durch Werke verdient werden. Gute Werke haben auch ihren Platz, hier geht es aber um die Stellung der Gerechtigkeit. Genauso, wie du ein Kind deiner Familie bist, von Geburt an, so bist du auch in der Stellung als Gerechter aufgrund deiner neuen Geburt; das heisst ab dem Moment, wo du Jesus als deinen Herrn annimmst. Es ist so wichtig dies zu verstehen, damit du nicht vom Feind durch Verdammnis- und Minderwertigkeitsgefühle angeklagt werden kannst und dadurch daran gehindert wirst, in der von Gott gegebenen Autorität zu leben.
1Kor 12,27
Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln genommen, Glieder.
Der Leib (die gläubigen Christen auf der ganzen Welt) hat genauso viel Autorität wie der Kopf (Jesus Christus). Wenn du also das Recht hast etwas zu tun, dann kannst du nicht sagen: „Ich darf nicht, ich bin nur ein sündiger Mensch.“ - Nein, du gehörst genauso zum Leib und hast das Recht das zu tun, wozu der Kopf, das Haupt, dich beauftragt hat.
Es geht wie immer darum, dass wir erkennen: Jesus ist der Herr, er hat das Sagen und wir gehorchen, was immer er uns sagt.
Es gibt Christen, die Jesus angenommen, aber ihm nicht die Herrschaft über ihr Leben gegeben haben. Ist Jesus der Herr deines Lebens, dann hat er auch das Recht dir zu sagen, was du tun und lassen sollst und es ist gut für dich, ihm zu gehorchen. Deine Entscheidung für Jesus bestimmt darüber, wo du die Ewigkeit verbringen wirst, aber deine Lebensführung im Gehorsam zu ihm entscheidet darüber, wie du die Ewigkeit verbringst (2Kor 5,9-10).
Eph 1,18
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ...
Du sollst erkennen, was dir in Christus geben wurde, an vielen Stellen kannst du in den Briefen des Neuen Testamentes lesen, was dir in Christus gegeben wurde und was du in ihm bist. Diese Verse in Epheser 1 (Verse 18+19) sind ein Gebet, das man auch sehr gut für sich selber beten kann.
Vers 19 ...und was die überragende Grösse seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht seiner Stärke.
‚Die Grösse seiner Kraft an uns’; sehe dich nicht ausserhalb von Christus, sondern in ihm. Du bist in ihm, du lebst in ihm und du handelst durch ihn. Alles was du bist und hast, bist und hast du durch ihn.
Vers 20
Die hat er in Christus wirksam werden lassen, indem er ihn aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt hat,...
Jesus sitzt jetzt zur Rechten Gottes, er ist das Haupt der Gemeinde. Doch die Gemeinde, die sein Leib ist, ist jetzt auf dieser Erde und hat das Recht, vollmächtig in seinem Namen zu herrschen, nicht über Menschen, sondern jeder in seinem eigenen Leben!
Der Teufel versucht die ganze Zeit Menschen zu verblenden, sie vom Willen Gottes abzuhalten, sie zu töten, zu berauben, oder zu verführen. Das darf er so lange tun, bis ein Christ ihn im Namen Jesu, durch Gebet und Sprechen von Gottes Wort, zurückdrängt (erinnere dich, du bist ein Teil des Leibes Christi).
Vers 21-23
...<hoch> über jede Gewalt und Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird. 22 Und alles hat er seinen Füssen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde gegeben, 23 die sein Leib ist die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.
Siehst du dich in diesem Vers, oder ist das für dich weit weg? - Du gehörst zum Leib Christi, wenn du Jesus Christus als deinen Retter und Herrn angenommen hast. Du bist mit ihm versetzt an himmlische Orte im geistlichen Bereich.
Natürlich bist du mit deinem Körper noch hier auf der Erde und das gibt dir auch das Recht, hier in Autorität zu handeln, weil du erstens von neuem geboren bist im Geist und zweitens, noch in einem Körper wohnst hier auf der Erde. Wenn du zum Herrn heimgegangen, also gestorben sein wirst, hast du kein Recht mehr hier auf der Erde. Oder hast du gesehen, dass Paulus, Petrus oder sonst einer der Apostel irgendwo auf der Erde, jetzt in unserer Zeit, etwas getan haben? - Nein, haben sie nicht, weil sie keinen Körper mehr haben. Sie sind gestorben, haben ihren Leib verlassen und sind beim Herrn.
Sei dir bewusst, wer du in Jesus bist und handle danach. Wende das Wort Gottes an, wo deine Umstände dem Wort Gottes widersprechen. Sprich das Wort Gottes in deine Situation, die nicht dem Willen Gottes entspricht, hinein. Bleibe und handle aus dieser lebendigen Beziehung mit ihm heraus, das bringt ihm Ehre.