Wo ist Gott, wenn schlimme Dinge passieren

Nr. 218 März 2023

von Anita Letzerich-Suhr

Es geschehen viele schlimme Dinge in der Welt und vielleicht auch gerade jetzt in deinem Leben. Schnell sind wir dann versucht zu urteilen, warum es geschehen sein könnte. Oft wird Gott angeklagt. - Wo war er nur als das passierte? Warum hat er dies zugelassen, wenn es ihn gibt?

 

Manche wiederum sehen darin eine Strafe Gottes. Alle Antworten dazu haben wir natürlich nicht, denn niemand weiss alles, ausser Gott.

Unser Wissen ist also begrenzt, aber wir können dennoch anhand von Gottes Wort solche Geschehnisse einordnen. Es ist darum wichtig die Bibel in ihrer Gesamtheit zu kennen und die verschiedenen Zeitalter, die es gibt. Auch leben wir jetzt weder in der Trübsalszeit, noch richtet Gott die Nationen. Er richtet auch nicht die Menschen, denen schlimme Dinge widerfahren. Wir leben noch immer im Zeitalter der Gemeinde und der Gnade.

 

Im Lukas-Evangelium wird uns von zwei schlimmen Dingen berichtet, die einigen Galiläern passierten und was Jesus dazu sagte.

 

Luk 13,1-5 (Menge Bibel)

Es waren aber zu eben dieser Zeit einige Leute (bei ihm) eingetroffen, die ihm von den Galiläern erzählten, deren Blut Pilatus zusammen mit dem ihrer Schlachtopfer, vergossen hatte. 2 Da antwortete ihnen Jesus: »Meint ihr etwa, diese Galiläer seien größere Sünder gewesen als alle anderen Galiläer, weil sie dies Schicksal erlitten haben? 3 Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr euren Sinn nicht ändert, werdet ihr alle ebenso umkommen. 4 Oder meint ihr, daß jene achtzehn, auf die der Turm am (Teich) Siloah gestürzt ist und sie erschlagen hat, schuldbeladener gewesen seien als alle anderen Bewohner von Jerusalem? 5 Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr euren Sinn nicht ändert, werdet ihr alle ebenso umkommen.«

 

Es ging hier um die Frage, ob das ein Gericht Gottes war und Jesus sagte ‘Nein’. Es geht hier nicht um eine Schuldfrage, ob sie schlechtere oder sündigere Menschen seien als andere und sie dies darum als Strafe Gottes verdient hätten. - Der Punkt ist zu Gott umzukehren und den Sinn zu ändern.

 

Joh 10,10

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und <es in> Überfluß haben.

 

Gott ist nur gut. Der Teufel ist schlecht und böse und will dich verderben. Das musst du dir merken, weil es ganz wichtig ist, dass du ein gesundes Bild von Gott, deinem himmlischen Vater hast. Gott will dir Leben geben, darum sollst du zu ihm umkehren und deinen Sinn, dein gesamtes Denken ändern und zwar durch die Erneuerung des Sinnes anhand von Gottes Wort (Rö 12,2).

 

Joh 1,18

Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat <ihn> kundgemacht.

 

Jesus hat gesagt, wer mich sieht, wie ich mit den Menschen umgehe, der sieht Gott den Vater. Jesus ging umher und tat Gutes, stellte die Menschen wieder her, gab ihnen Leben und heilte alle die vom Teufel überwältigt worden waren. - Merke: vom Teufel und nicht von Gott (Apg 10,38).

 

Nirgendwo hat Jesus etwas Schreckliches getan, um Menschen zu zerstören, weil sie Sünder waren. Selbst bei seiner Festnahme in Gethsemane hat er das Ohr des Feindes geheilt, welches Petrus ihm mit dem Schwert abgehauen hatte. Auch die Sünderin, beim Ehebruch ertappt, hat er nicht verurteilt. Nie sagte Jesus zu einem Menschen, das ist ein Gericht von Gott, ich kann dir nicht helfen. Nein, er sprach sogar zum Sturm und der legte sich.

 

Das Christentum ist keine Religion sondern die Offenbarung wie Gott ist und was er für die Menschen durch seinen Sohn getan hat, damit sie wieder in eine Beziehung mit Gott dem Vater kommen können, indem sie Jesus als ihren Retter und Erlöser annehmen. Jesus nahm die Strafe für uns auf sich, das Gericht wurde an ihm vollzogen, so dass wir gerettet und unter dem Schutz Gottes leben können.

 

Gott hat die Erde sehr gut geschaffen (1Mo 1,31). Es gab keine Hungersnöte, keine Naturkatastrophen, nichts was den Menschen schaden könnte, keinen Tod, keine Krankheit, es war alles sehr gut.

 

Durch den Sündenfall änderte sich alles

 

Gott gab dem Menschen Autorität über die Erde (1Mo 1,26-27). Psalm 8,5-6 sagt uns, wozu er den Menschen geschaffen hat.

Indem Adam und Eva an Gott sündigten, haben sie ihre von Gott gegebene Autorität dem Teufel abgegeben. Der Teufel wurde zum Fürsten dieser Welt (Joh 12,31/Eph 2,2). Als der Teufel Jesus in der Wüste versuchte, sagte er: «Wenn du mich anbetest gebe ich dir die Herrschaft der Welt», (Lk 4,6-7). Jesus sagte nicht, dass das eine Lüge sei. Es war eine echte Versuchung, denn dies war der Grund weshalb Jesus gekommen war, um die Herrschaft zurück zu holen und den Menschen zu erlösen, so dass er wieder in Gemeinschaft mit Gott kommen kann (Kol 2,14-15).

 

Der Teufel hat jetzt noch ein bestimmtes Anrecht zu herrschen und zwar durch die unerretteten Menschen, die sich benützen lassen. Durch Lüge, Irrlehre und Unwissenheit kann er Menschen verwirren. Leider oft auch durch wiedergeborene Christen, die das Wort Gottes nicht richtig verstehen. Rö 8, 19-22 sagt uns, dass die Erde unter der Sünde und dem Einfluss satanischer Mächte seufzt.

 

Wenn du also nicht zu demjenigen umkehrst, der alles getan hat, um dich zu retten, zu heilen, zu befreien und unter den Schutz Gottes zu stellen (Ps 91), wenn du das nicht tust, dann bist du dem Bösen und dem Unheil, das der Teufel auf dich bringen will, schutzlos ausgeliefert. Studiere das Wort und du wirst erkennen, dass Gott immer auf Rettung bedacht ist für diejenigen, die darauf vertrauen.

 

Ps 18,3

Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste.

 

Wo ist also Gott bei schlimmen Dingen und den Naturkatastrophen? - Er ist immer da und will dir seinen Schutz geben. Es ist also Zeit umzukehren und unter den Schutz Gottes zu kommen. Lies zum Beispiel Psalm 91. Glaube, dass Gott dein Beschützer ist, wie es sein Wort sagt und dann sprichst du sein Wort. Das ist Glaube und bringt dir den Schutz Gottes. Sei auch gehorsam und empfindsam gegenüber der Führung des Heiligen Geistes. Wenn er dich vor etwas warnt, du also ein Nein oder Stopp in deinem Geist verspürst, dann tue es nicht.

 

Hes 33,11

Sage zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, HERR: Wenn ich Gefallen habe am Tod des Gottlosen! Wenn nicht vielmehr daran, daß der Gottlose von seinem Weg umkehrt und lebt!

 

Gott liebt jeden so sehr, dass er ihm Leben geben will und nicht Vernichtung. Die Zeiten sind Böse und es passieren viele schlimme Dinge. Gott hat aber niemals Gefallen daran, wenn solches passiert, sondern er freut sich über jeden der umkehrt zu ihm hin.

 

Wenn du noch nicht Jesus als deinen Retter und Erlöser angenommen hast durch ein gesprochenes Gebet, dann tue es jetzt.