Der Name Jesu

 

von Anita Letzerich-Suhr

Nr. 122 Juni 2014

In der letzten Nummer (siehe Nr. 121 Mai 2014, unter www.lebenimsieg.de) haben wir gesehen, wie Jesus seinen Namen bekommen hat, und dass in seinem Namen Rettung ist. Wir werden gerettet und erhalten Vergebung unserer Sünden, alleine im Namen Jesu. Er hat den Preis dafür bezahlt, du kannst nichts dazutun, du kannst nur seine Vergebung annehmen.

Das ist aber nicht das einzige, wofür Jesus am Kreuz bezahlt hat. Sein Erlösungswerk ist viel umfänglicher. Jesus hat ebenfalls Heilung für uns erkauft. Körperliche Heilung ist im Namen Jesu. Der Name Jesu ist nicht das eine richtige Wort, das du sprechen musst, um Heilung zu empfangen, sondern der Name Jesu steht für eine Person. Wenn ich dir sage: „Gehe hin und erledige das in meinem Namen“, dann wirst du nicht etwas tun, das meinem Auftrag entgegensteht und denken, wenn du einfach meinen Namen hinzufügst, sei es damit getan. Nein, du gehst in meinem Namen, an meiner Stelle und tust die Dinge, die ich dir aufgetragen habe, genau so, wie wenn ich es tun würde.

 

Das Erlösungswerk Jesu für uns ist beendet. Es ist alles da, damit wir es nun im Glauben empfangen. Vergebung der Sünden, Rettung, Heilung, Versorgung, Frieden, alles Dinge nach denen Menschen sich sehnen: Einzig in Jesus, dem Sohn Gottes findest du es. Wenn du es noch nicht getan hast, komm zu ihm, gib ihm dein Leben und empfange Vergebung aller deiner Sünden.

 

So ziemlich jeder von neuem geborene Christ weiss, dass Jesus uns einen Auftrag gegeben hat. Wir nennen es auch den Missionsbefehl.

 

Mk 16, 15

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!

 

Jesus hat uns hier also einen Auftrag gegeben. Es sagte, wir sollen der Welt, allen Menschen, das Evangelium, die gute Nachricht von dem, was Jesus für sie getan hat, verkünden.

Diese Welt ist verrückt und verkehrt, sie ist in einem gefallenen Zustand und die schlimmen Dinge, die hier passieren sind nicht Gottes Wille. Es ist nicht Gottes Wille, dass Kinder an Hunger sterben, es ist nicht sein Wille, dass Menschen an schlimmen Krankheiten sterben usw.

Er hat uns den Auftrag gegeben, die gute Nachricht zu verkünden. Gute Nachricht ist nicht, dass Gott dich tröstet. Er wird es tun, wenn du ihm dafür glaubst, aber er hat mehr als das für dich bereit. Gute Nachricht ist, dass Gott dich heilen, dich sättigen, dich retten will und alles dafür getan hat. Er hat uns den Auftrag gegeben, diese gute Nachricht zu verkünden und in seinem Namen zu gehen.

 

Verse 17+18

Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden, 18 werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen (Kranken) werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.

 

Jesus ist nicht mehr hier auf der Erde, er ist jetzt im Himmel zur Rechten Gottes, aber er wird wiederkommen. In der Zwischenzeit haben wir den Auftrag, hier sein Werk, nicht das Erlösungswerk, sondern die Werke Gottes zu tun. In seinem Namen, an seiner Stelle, gesendet von ihm, werden wir Kranken die Hände auflegen und sie werden gesund werden. Nicht wir sind es, die heilen, sondern wir handeln in seinem Auftrag und Jesus wird das Wort bestätigen, indem er Kranke gesund und Gebundene frei werden lässt und Arme nicht länger arm sein müssen.

Lasst uns dazu ein Beispiel in der Apostelgeschichte anschauen.

 

Apg 3, 1-6

1 Petrus aber und Johannes gingen um die Stunde des Gebets, die neunte, zusammen hinauf in den Tempel. 2 Und ein Mann, der von seiner Mutter Leibe an lahm war, wurde getragen; man setzte ihn täglich an die Pforte des Tempels, die man die schöne nennt, damit er Almosen erbat von denen, die in den Tempel gingen. 3 Als dieser Petrus und Johannes sah, wie sie in den Tempel eintreten wollten, bat er, dass er ein Almosen empfinge. 4 Petrus aber mit Johannes blickte fest auf ihn hin und sprach: Sieh uns an! 5 Er aber gab acht auf sie, in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen. 6 Petrus aber sprach: Silber und Gold besitze ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi, des Nazoräers: Geh umher!

 

„Was ich aber habe.“ Was hatte Petrus? Geld hatte er anscheinend gerade nicht dabei. Das heisst aber nicht, dass er arm war. Wenn wir zum Beispiel mal kein Kleingeld für die Parkuhr haben, heisst das nicht, dass wir arm sind. - Petrus hatte den Namen Jesu immer dabei, er war, wie auch wir, im Namen Jesu unterwegs, um die gleichen Werke zu tun wie Jesus (Apg 10,38). Genau wie Jesus ging auch er umher und tat wohl, verkündigte das Evangelium und heilte im Auftrag, im Namen von Jesus.

Diesen Auftrag hat er uns allen gegeben, mit dem Versprechen, dass er mit uns ist und sein Wort bestätigen wird: Wenn wir Kranken in seinem Namen die Hände auflegen, werden Sie geheilt werden. Lesen wir weiter in Vers 7, was Petrus tat.

 

Verse 7+8

Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sofort aber wurden seine Füsse und seine Knöchel stark, 8 er sprang auf, konnte stehen und ging umher. Und er trat mit ihnen in den Tempel, ging umher und sprang und lobte Gott.

 

Gott wird verherrlicht durch Heilung, nicht durch Krankheit. Niemand lobte Gott dafür, dass dieser lahme Mann um Almosen bettelte. Wir haben manchmal ein so verdrehtes Bild von Gott. Gott ist gut und er gibt nur Leben.

 

Vers 11

Während er aber den Petrus und Johannes festhielt, lief das ganze Volk voller Erstaunen zu ihnen zusammen in der Säulenhalle, die Salomons genannt wird. 12 Als aber Petrus es sah, sprach er zum Volk: Männer von Israel, was verwundert ihr euch hierüber, oder was seht ihr gespannt auf uns, als hätten wir aus eigener Kraft oder Frömmigkeit bewirkt, dass er gehen kann?

 

Es ist nicht deine Frömmigkeit noch deine Kraft, die Menschen heilt, das ist wichtig zu wissen. Heilung kommt von Gott. Du kannst nichts dazu tun, indem du vielleicht meinst, weil du am morgen zwei Stunden gebetet hast, würdest du nun geheilt. Es ist seine Kraft, es ist seine Gerechtigkeit, nicht deine.

Glaube du, dass in seinem Namen Heilung ist. Wenn du Jesus als deinen Retter angenommen hast, bist du ein Kind Gottes und hast auch diesen Auftrag, den Menschen in deiner Umgebung das Evangelium zu verkünden mit den nachfolgenden Zeichen, denn Jesus ist mit dir.

 

Vers16

Und durch den Glauben an seinen Namen hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt, stark gemacht; und der durch ihn <bewirkte> Glaube hat ihm diese vollkommene Gesundheit gegeben vor euch allen.

 

Was hat ihn stark oder gesund gemacht? - Es war sein Name, der Glaube an diesen einen Namen.

 

Apg 4, 12

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.

 

Wir lesen diesen Vers oft nur in Beziehung zur Errettung und Vergebung der Sünden, doch das griechische Wort „sozo“ hat eine weitaus grössere Bedeutung. Es bedeutet ebenso Rettung aus der Gebundenheit von Krankheit, wie hier im Fall des Gelähmten, der im Namen Jesu geheilt wurde. Der Name Jesu ist der einzige Name, in welchem wir alles haben: Rettung, Heilung, Vergebung der Sünden, Freisetzung von Gebundenheiten, Frieden in unserem Verstand, Versorgung in allem, was wir brauchen und genug, um auch anderen zu geben. Der Name Jesu ist der einzige Name, der all das und noch mehr beinhaltet und dieser kostbare, wunderbare Name wurde uns gegeben.