Nr. 209 April 2022
von Anita Letzerich-Suhr
In der Bibel lernen wir den wahren, ewigen und einzigen Gott kennen, denn er offenbart sich uns darin. Es ist, wie wenn du eine Biographie über jemanden liest; du wirst die Person dadurch kennenlernen, was von ihr im Buch erzählt wird. Es entsteht sozusagen ein Bild von ihr - genauso ist es auch mit der Bibel. Gott hat sich den Menschen fortwährend in der Bibel offenbart, und dass sein Sohn am Ende als Jesus Christus Mensch wurde, um den vollkommenen Willen des Vaters zu tun.
Joh 14,6-7
6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
Wenn du nicht weisst, wie Gott ist, den du nicht sehen kannst, dann schau dir Jesus an in den Evangelien. Was hat er getan? Wie ist er mit den Menschen umgegangen? Hat er sie geheilt? Dann ist Heilung auch der Wille Gottes. Hat er jemanden der zu ihm kam abgewiesen? - Nein, dann wird er auch dich nicht abweisen, wenn du zu ihm kommst.
Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes
2Kor 1,3-4
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes, 4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.
Gott ist der Vater der Erbarmungen, das heisst er ist barmherzig, voller Mitgefühl, wenn wir in Bedrängnisse kommen und er ist der Gott allen Trostes. Das Wort Trost hat manchmal so einen religiösen Beigeschmack. Wir denken bei Trost an jemanden der uns lieb über den Kopf streichelt und sagt, dass alles wieder gut wird, aber das ist meistens ein schwacher Trost. Wie sieht der Trost Gottes aus?
Mir gefällt Dr. Manfred Roths Übersetzung:
2Kor 1,3-4
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott aller Ermutigung, der uns ermutigt bei all unserer Bedrängnis, damit wir die ermutigen können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch die Ermutigung, mit der wir selbst von Gott ermutigt werden.
Wie ergeht es dir beim Lesen dieser Übersetzung? Mich hat sie sogleich angesprochen und ich merkte, dass der Gott aller Ermutigung genau das ist, was ich in Bedrängnis brauche, nämlich von Gott dazu ermutigt werden dran zu bleiben, nicht aufzugeben. Denn er führt mich aus dieser Bedrängnis heraus. Wenn wir so ermutigt worden sind, dann sind wir auch fähig andere zu ermutigen, an Gottes Zusagen und Verheissungen festzuhalten, denn Er ist treu.
Der Gott des Ausharrens
Röm 15,4
Denn alles, was früher geschrieben ist, ist zu unserer Belehrung geschrieben, damit wir durch das Ausharren und durch die Ermunterung der Schriften die Hoffnung haben.
Hier ist die Rede von den Schriften des Alten Testamentes, sie sind aufgeschrieben worden zu unserer Belehrung, sie ermutigen uns auszuharren oder festzuhalten (siehe auch 2Tim 2,16). Die Schriften ermuntern oder ermutigen uns und sie geben Hoffnung.
Verse 5-6
Der Gott des Ausharrens und der Ermunterung aber gebe euch, gleichgesinnt zu sein untereinander, Christus Jesus gemäß, 6 damit ihr einmütig mit einem Munde den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlicht.
Gott gibt uns die Kraft auszuharren, festzuhalten, oder auch standhaft zu sein. Alles was Gott von dir verlangt, hat er dir bereits gegeben, du musst es nur im Glauben annehmen und anwenden. Wir haben alles von ihm bekommen, um ihm zu dienen, unseren Lauf zu laufen und zu beenden in unserer, von Gott bestimmten, einzigartigen Rennbahn des Lebens.
Sehen wir uns eine weitere Stelle an wo Gott uns zeigt wie er ist.
Der Gott der Hoffnung
Röm 15,13
Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und allem Frieden im Glauben, damit ihr überreich seiet in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!
Unsere Hoffnung liegt nicht in dieser unbeständigen bösen Welt, dass sie eines Tages besser würde, wenn wir uns alle anstrengen, sondern alleine in Gott, denn er ist unsere Hoffnung.
Die Bibel sagt von den Menschen in der Welt, die Christus Jesus nicht als ihren Herrn angenommen haben, dass sie keine Hoffnung haben und ohne Gott sind, denn es gibt nur einen lebendigen wahren Gott und das ist der Gott der Bibel.
Eph 2,12
... zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
Ohne Gott und ohne Hoffnung, so waren wir, bevor wir Jesus Christus als unseren Herrn angenommen haben durch ein einfaches Gebet im Glauben. In dem Moment, als wir Jesus angenommen haben, wurden wir im Geist von Neuem geboren, gerecht gemacht und können nun jederzeit Gemeinschaft mit Gott haben und zu ihm kommen. Wir gehören zur Familie Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus und haben eine lebendige Hoffnung.
1Petr 1,3
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten
Der Gott des Friedens
Hebr 13,20
Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe aus den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, unseren Herrn Jesus,
Gott hat uns mit sich selber versöhnt durch unseren Herrn Jesus Christus. Wir haben Frieden mit Gott.
2Kor 5,18-19
Alles aber von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, 19 wie denn Gott in Christus war, und die Welt mit sich selbst versöhnte…
Jesus Christus ist unser Friede, nicht wie die Welt Frieden gibt, sondern Friede ist in der Person Jesus der Christus, Gottes Sohn der Mensch geworden ist und für uns starb und auferstanden ist. Das Evangelium des Friedens, die gute Nachricht des Friedens.
Röm 15,33
Der Gott des Friedens aber sei mit euch allen! Amen.