Jesus - Name über allen Namen

Nr. 106 Januar 2013

von Anita Letzerich-Suhr

Ps 8,4-7

Wenn ich anschaue deine Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: 5 Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst? 6 Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel (eigentlich: hebr. Elohim - Gott), mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn. 7 Du machst ihn zum Herrscher über die Werke deiner Hände; alles hast du unter seine Füsse gestellt:

 

In Psalm 89,12 heisst es, dass die Erde dem Herrn gehört. Doch in Psalm 115,16 lesen wir, dass Er die Erde den Menschen gegeben hat. Adam hatte also die Herrschaft und die Regierung über die Erde (1Mo 1,28) von Gott für eine Zeit bekommen. Aber Adam lehnte sich auf und beging Hochverrat, als er und seine Frau von den Früchten des verbotenen Baumes assen, welche der Teufel (die Schlange) ihnen anbot. Dadurch hat der Teufel, unter anderem, die Autorität über die Erde an sich gerissen (Lk 4,6). Aber Gott hatte schon da einen Plan (1Mo 3,15b), wie er die Menschheit erlösen würde, nämlich durch seinen eingeborenen Sohn Jesus.

 

Jesus ist vor über 2000 Jahren gekommen und hat durch seinen Tod und seine Auferstehung die Vergebung aller Sünden für uns erkauft. Er hat den Teufel entwaffnet und besiegt und die Menschen wieder mit Gott versöhnt (2Kor 5,18). Jeder, der diese gute Nachricht, dieses Evangelium, annimmt und glaubt, der wird errettet werden, der wird zu einer neuen Schöpfung aus Gott geboren und der wird frei sein von jeglicher Schuld; auch aus der Schuld, die alle seine Vorfahren in der Vergangenheit auf sich geladen haben.

 

Mt 28,18-19

Und Jesus trat zu <ihnen> und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. 19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

 

Jesus hat den Teufel vollkommen entmachtet und er übergibt uns, die an ihn glauben, nun diese Vollmacht hinzugehen und diese Botschaft zu verkünden. Du magst nun denken, dass du doch ‚nur’ ein Mensch bist. - Die Jünger von Jesus waren auch Menschen. Es waren nicht nur die zwölf ‚engen’ Jünger, die diese Vollmacht bekamen, denn Jesus hatte vorher schon siebzig andere Jünger ausgesandt (Lk 10,1).

Ein Jünger ist ein Lernender oder auch Nachfolger von Jesus. Wenn du Jesus als deinen Herrn angenommen hast, bist du ein Lernender und hast von ihm den Auftrag bekommen in seinem Namen, seiner Kraft und seiner Vollmacht zu handeln.

 

Röm 5,17

Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.

 

Wir herrschen im Leben durch die Gabe der Gerechtigkeit. Das heisst: Weil wir durch Jesus dieses Geschenk bekommen haben und vor Gott wieder im richtigen Stand stehen, haben wir durch unseren Herrn die Autorität zurückbekommen, die Adam zu Anfang hatte. Wir herrschen in unserem Leben (nicht über das Leben anderer Menschen!); nicht in unserer Fähigkeit oder Kraft, sondern dadurch, dass Er es für uns erkauft und uns übergeben hat.

 

Wenn du zum Beispiel von deinem Chef beauftragt wirst für ihn ein Geschäft abzuwickeln, dann tust du das nicht aus deiner Kraft, sondern aufgrund seines Auftrags, in seiner Autorität. Genauso hat Jesus uns beauftragt, in seinem Namen im Leben zu herrschen, über die Dinge, die der Teufel bringt.

 

Jesus hat uns kein Leben versprochen, das einfach und ohne Widerstände sein würde. Wo es Feinde gibt, gibt es Widerstände, aber wir sind immer auf der Siegerseite, auch wenn es gerade nicht danach aussieht. Solange du am Wort festhältst, wirst du überwinden. Und wenn du es mal losgelassen hast, ergreife es erneut, es ist genügend von Gottes Gnade da, damit du jederzeit Überwinden kannst.

 

Mk 16,15-18

Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung! 16 Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. 17 Diese Zeichen aber werden denen folgen, die glauben: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden 18 werden Schlangen aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden; Schwachen (Kranken) werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden (oder es wird besser mit ihnen werden).

 

Das ist der Missionsbefehl, wie er oft genannt wird. Aber haben wir ihn wirklich verstanden? - Jesus gab dir den Auftrag und die Autorität es zu tun. Du gehst in seinem Namen und du tust alle diese Dinge in seinem Namen und Auftrag, nicht in deiner Kraft, deinem Wissen und deinem Können. Es ist sein Name, der dies alles bewirkt.

Im natürlichen Bereich wissen wir ganz genau, was es bedeutet, wenn der Chef oder die Firma uns mit einem konkreten Auftrag irgendwohin schickt. Wir wissen genau, wozu wir gesendet wurden und was wir tun können und müssen.

Durch seinen Tod und seine Auferstehung hat Jesus alle Macht und Autorität für uns zurückgeholt. Er brauchte es nicht für sich, denn er war und ist seit eh und je Gott. Er tat es für dich und mich. Du bist von ihm bevollmächtigt, in seinem Namen zu deinen Umständen zu sprechen, die nicht Gottes Wort und Willen entsprechen und sie werden sich verändern. Nun denkst du vielleicht, dass du das schon getan hast, aber die Umstände danach noch schlimmer geworden sind und das Ganze nichts gebracht hat.

 

Ich möchte dir eine Frage stellen: Wenn du ein Soldat bist, dem Feind Widerstand geleistet hast und am anderen Tag feststellst, dass er noch näher gekommen ist ... Was wirst du tun? - Wirst du sagen: „Nun, es hat nichts gebracht, der Krieg ist verloren. Wahrscheinlich bin ich gar kein Soldat und habe gar nicht das Recht, den Feind zu bekämpfen.“

Nun ehrlich, wir würden so einen Soldaten doch einfach töricht nennen. Ein Soldat kämpft, solange der Kampf dauert, mit dem Ziel zu gewinnnen. Wir hingegen haben einen guten Kampf zu kämpfen, sagt die Bibel (1Tim 6,12). Er ist gut, weil Jesus für uns schon den Sieg errungen hat. Wir haben den Sieg in seinem Namen. Wir haben den Namen Jesu, der über allen Namen, Problemen und Krankheiten, die es in der Welt gibt, ist und wir haben ein Erbe.

Hast du das auch? - Wenn nicht, ist es noch nicht zu spät - komme zu Jesus!

 

Viel Unheil passiert, weil Christen ihre Autorität nicht kennen und nicht einsetzen! - Denn dem Gläubigen ist die Autorität gegeben. Jesus sagte, dass das, was du erlaubst, erlaubt sein wird, was du nicht erlaubst, wird nicht erlaubt sein, und was du bindest auf der Erde, wird im Himmel gebunden sein (Matth 17,18ff).

Anders gesagt: Was wir auf der Erde erlauben, wird geschehen. Was wir aber auf der Erde binden, aufgrund dessen, was Jesus für uns erkauft hat am Kreuz, wird auch gebunden oder gehindert sein.

Wir können selbstverständlich nicht alles verhindern, was in der Bibel prophetisch geschrieben steht. Aber wir können das, wovon Jesus uns am Kreuz freigekauft hat binden, und wenn es uns doch trifft, überwinden. Setze niemals deine Erfahrungen über das Wort Gottes. Manche Dinge geschehen einfach, aber dennoch hast du die Kraft und Fähigkeit siegreich zu überwinden.

Gib nicht auf, halte fest am Wort Gottes. Sei wie ein Hund, der seine Beute einfach nicht loslassen will, egal was um ihn herum geschieht. Wir sollten diese ‚Verbissenheit’ in Bezug auf das Wort Gottes haben, denn Gott ist treu!