Furchtlos in dieser Welt

 

Nr. 191 September 2020

Anita Letzerich-Suhr

 

Hiob 3,25-26

25 Denn ich fürchtete einen Schrecken, und er traf mich, und wovor mir bangte, das kam über mich.

26 Ich hatte noch keine Ruhe und hatte noch keinen Frieden, und ich konnte noch nicht ausruhen - da kam ein Toben.

 

Dies sagte Hiob, ein Mann in der Bibel, der selbst unter Nicht-Christen dafür bekannt ist, dass er vieles erleiden musste. Wenige wissen warum er gelitten hat oder haben das Ende des Buches Hiob gelesen, wo Gott ihm alles wieder zurückerstattete und das doppelt (Hiob 42,10). Das Buch Hiob ist außerdem eines der ältesten Bücher der Bibel. Hiob kannte Gott nur vom Hörensagen (Hiob 42,5-6), so wie viele Menschen auch heute noch. Sie kennen Gott weder persönlich, noch haben sie eine Beziehung mit Ihm durch Jesus Christus; sie kennen Ihn, wie Hiob, nur vom Hörensagen, manchmal sogar als den strafenden Gott, der darauf wartet sie bei einer Sünde zu erwischen. Andere wiederum denken, es gäbe Ihn gar nicht.

 

Wenn ich noch nie einen Kraken gesehen habe, bedeutet das nicht, dass es dieses Tier nicht gibt. Der Beweis sind Fotos und Berichte von Menschen, die sie gesehen haben und ich kann mich aufmachen, um mit eigenen Augen einen Kraken zu sehen. So ist es auch mit Gott. Es gibt viele Berichte von Menschen, die Gott kennen, die Ihn durch Jesus Christus kennengelernt haben. Er hat ihre Sünden vergeben, als sie Ihn darum baten, und sie erleben Ihn jeden Tag aufs Neue durch eine lebendige Beziehung mit Ihm. Wenn du Jesus Christus noch nie dein Leben gegeben und Sündenvergebung empfangen hast, dann kannst du das jetzt tun, sprich mit Ihm in deinen eigenen Worten und Er antwortet dir.

 

Zurück zu Hiob; er fürchtete sich also vor vielen Dingen, die ihm zustossen könnten, weil er Gott nicht wirklich kannte und nicht mit Ihm in einer Beziehung stand. Daher brachte er auch schon mal im Voraus, aus Vorsicht, Opfer, falls seine Kinder bei den Partys sündigen würden (Hiob 1,1-5).

 

Hiobs Motiv dem HERRN Opfer zu bringen war Furcht und nicht Glaube. Gib Furcht keinen Raum in deinem Leben, denn Furcht ist eine Kraft, die das Schlechte anzieht, genauso wie der Glaube Gottes Segnungen zu dir bringt. Unterschätze nie die Macht der Angst vor dem, was alles passieren könnte, widerstehe ihr mit dem Wort Gottes und bleib im Glauben stehen.

 

Fürchte dich nicht vor Menschen, fürchte dich nicht vor Viren und Bakterien, dem Wandel der Zeit, noch vor dem, was deine Zukunft bringen könnte, denn deine Zukunft wird so oder so gut sein, wenn Jesus dein HERR ist. Ewiges Leben gehört dir und du wirst immer in seiner Gegenwart sein und ihm dienen dürfen.

 

2Tim 1,7

Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. (LUT 2017)

 

Wir haben keinen Geist der Furcht noch der Mutlosigkeit empfangen, wir können davon angegriffen werden, aber er gehört nicht zu uns. Darum widerstehe der Furcht und ziehe die Waffenrüstung Gottes an, damit du an dem bösen Tag bestehen kannst (Eph 6,13). Ein böser Tag oder eine böse Zeit ist genau dann, wenn Furcht dich angreift. Widerstehe der Furcht und der Mutlosigkeit im Glauben, mit dem gesprochenen Wort Gottes.

 

Wenn du von Neuem geboren bist und Christus Jesus dein HERR ist, gibt es keinen Grund mehr dich zu fürchten vor irgendetwas, ja vielmehr musst du der Furcht widerstehen, denn sie kommt nicht von Gott, noch ist sie für dich zum Guten.

Ich rede hier nicht von der „vernünftigen Furcht“, dem Respekt, zum Beispiel vor Autos, die auf der Straße fahren. Wenn du aber glaubst, furchtlos zu sein, indem du die Straße überquerst, obwohl dort viel Verkehr herrscht, ist das einfach nur Dummheit.

 

Ich rede von der Furcht vor Dingen, die vielleicht gar nie eintreffen, wenn du der Furcht widerstehst. Erinnere dich, Furcht zieht das Böse an, der Glaube nimmt das Gute von Gott in Empfang.

 

 

 

 

Diese Tatsachen aus dem Wort Gottes müssen wir aber immer im Glauben annehmen und das Wort Gottes dazu aussprechen, wenn Furcht uns angreifen will.

 

Lk 8,49-50

49 Während er noch redete, kommt einer von dem <Haus des> Synagogenvorstehers und sagt zu ihm: Deine Tochter ist gestorben. Bemühe den Lehrer nicht! 50 Als aber Jesus es hörte, antwortete er ihm: Fürchte dich nicht, glaube nur! Und sie wird gerettet werden.

 

Der Synagogenvorsteher war zu Jesus gekommen und hatte ihn zu sich nach Hause gebeten, weil seine Tochter krank war. Jesus hatte ihm zugesagt, dass er kommt und jetzt wurde diese schlechte Nachricht überbracht, seine Tochter sei bereits gestorben.

 

Wie hättest du darauf reagiert? - Mit Hoffnungslosigkeit, Trauer oder Mutlosigkeit im Sinne von: zu spät, jetzt kann man nichts mehr machen? - Jesus hat ihm gleich Mut zugesprochen und gesagt er solle weiterhin im Glauben bleiben.

Dem Glaubenden ist nichts unmöglich. Ob die Tochter noch krank oder schon gestorben ist, macht keinen Unterschied zum Endresultat, nämlich dass sie geheilt wird.

Es gibt keinen Umstand, der eine Zusage Gottes daran hindern kann, dass sie erfüllt wird. Daran halten wir im Glauben fest. Jesus hat gesagt: „Euch geschehe nach eurem Glauben“ (Mt 9, 29).

 

Der Synagogenvorsteher hätte, von Furcht und Mutlosigkeit erfüllt, sagen können: „Es ist zu spät, wenn Jesus früher gekommen wäre, ja dann hätte er sie heilen können, aber jetzt ist sie gestorben.“

Wie oft haben wir, kurz vor der Erfüllung einer Zusage Gottes in seinem Wort, der Furcht Raum gegeben und so die Erfüllung verhindert. Tue das nicht, gib niemals der Furcht Raum, sie schlägt sonst unbarmherzig zu. Das habe ich in meinem Leben einmal erfahren, als ich Furcht für eine kurze Zeit zuließ, und habe viel dadurch gelernt.

 

1Joh 4,3-4

... und jeder Geist, der nicht Jesus bekennt, ist nicht aus Gott; und dies ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er komme, und jetzt ist er schon in der Welt. 4 Ihr seid aus Gott, Kinder, und habt sie überwunden, weil der, welcher in euch ist, größer ist als der, welcher in der Welt ist.

 

Der Größere wohnt in uns. Mit Christus können wir alles überwinden und allem widerstehen, was gegen Gottes Wort ist. Wir haben also gesehen, dass wir Furcht in unserem Leben nicht zulassen dürfen, sondern der Furcht mit dem Wort Gottes widerstehen müssen. So kannst du furchtlos in dieser Welt leben, durch Jesus Christus deinen HERRN.

 

In welchem Bereich deines Lebens hast du Furcht zugelassen, was ist es, wovor du dich fürchtest? Komm (wieder) zurück in den Bereich des Glaubens und widerstehe der Furcht mit dem Wort Gottes, das dir für deine Situation Gutes verheißt.

 

Wenn du Jesus noch nicht angenommen hast als deinen HERRN und Erlöser, dann kannst du es jetzt tun. Jesus Christus befreit von Angst und Furcht, Er vergibt dir alle deine Sünde, wenn du Ihn darum bittest, und gibt dir Seinen Frieden, einen Frieden, der jeden Verstand übersteigt, so dass du furchtlos in dieser Welt leben kannst, bis Er wiederkommt. Das nachfolgende Gebet kann dir dabei helfen.