Ueberwind durch Glauben

von Anita Letzerich-Suhr

Nr.154 Mai 2017

Joh 16,33

Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid guten Mutes, ich habe die Welt überwunden.

 

Ein Christ glaubt, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, für seine Sünde gestorben und auferstanden ist. Er hat Jesus durch ein Gebet bewusst zum Herrn seines Lebens gemacht und Vergebung seiner Sünde empfangen. - Christ zu sein heisst nicht, keine Schwierigkeiten, Probleme und Bedrängnisse mehr bewältigen zu müssen; obwohl manchmal Vorstellungen bestehen, dass Christen keine Probleme haben und sozusagen durch das Leben „segeln“.

 

Wir werden als Jünger Jesu mit Schwierigkeiten zu tun haben, sagt Jesus im obigen Vers. Der Grund dafür ist, dass wir einen Feind haben, der uns davon abhalten will, das Gute das der Herr für uns erkauft hat, in unserem Leben zu erleben. Lerne zu kämpfen mit den Waffen des Geistes, mit Gottes Wort und lebe kein passives Leben, denn das ist nicht der Wille Gottes. Nicht alles was in deinem Leben passiert, ist der Wille Gottes, lerne zu unterscheiden, was von ihm kommt und was nicht.

 

Jak 1,16-17

Irret euch nicht, meine geliebten Brüder! Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten.

 

Es gibt also einen Bereich wo man sich irren kann, irre du dich nicht darin. Gott ist gut und nur Gutes kommt von ihm. Gut ist in Gottes Augen, was wir als normale Menschen auch gut finden. Wohlergehen und Gesundheit sind gute Gaben und sie kommen vom Vater. Es gibt keine Veränderung bei ihm. Was er damals gut genannt hat, ist auch heute noch gut und es ist auch gut für dich zur jetzigen Zeit. Er ist der unveränderliche Gott gestern heute und in alle Ewigkeit (Hebr 13,8).

 

Was tun wir, wenn Bedrängnis, Schwierigkeiten und Stürme in unser Leben kommen?

 

1Tim 6,12

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen!

 

Die Bibel fordert dich auf, den Kampf des Glaubens zu kämpfen. Du musst deine Stellung halten, denn du hast einen Feind, den Teufel, der dich immer in Unglauben und Zweifel bringen will, damit du eben nicht durch den Glauben die guten Dinge empfängst, welche Jesus für dich erkauft hat. Wir müssen lernen im Glauben zu stehen, im Glauben die Dinge in Besitz zu nehmen, die uns gehören. Sie fallen nicht einfach so auf uns, du musst sie im Glauben ergreifen und das tust du indem du in deinem Herzen glaubst und mit deinem Mund aussprichst, was Gottes Wort zu deiner Situation sagt.

 

Hebr 10,38

 »Mein Gerechter aber wird aus Glauben leben«; und: »Wenn er sich zurückzieht, wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben.«

 

Dies ist ein Zitat aus dem Alten Testament (Habakuk 2,4) und es wird noch an zwei weiteren Stellen in den Briefen wiederholt (Röm 1,17/Gal 3,11).

Könnte es sein, dass diese Aussagen wichtig sind, wenn sie dreimal wiederholt werden? In der Tat, sie sind wichtig. Gott sucht nach Glauben und er antwortet auf Glauben und nicht auf deine Not. Was Jesus mehr als alles erstaunte war Unglaube, und was ihn mehr als alles erfreute, war Glaube.

 

 

Mk 4,35-40

Und an jenem Tag sagt er zu ihnen, als es Abend geworden war: Lasst uns zum jenseitigen Ufer übersetzen! 36 Und sie entliessen die Volksmenge und nehmen ihn im Boot mit, wie er war. Und andere Boote waren bei ihm. 37 Und es erhebt sich ein heftiger Sturmwind, und die Wellen schlugen in das Boot, so dass das Boot sich schon füllte. 38 Und er war hinten im Boot und schlief auf dem Kopfkissen; und sie wecken ihn auf und sprechen zu ihm: Lehrer, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen?

 

Wie oft verhalten wir uns ebenso, wenn wir in Bedrängnis geraten, oder auf Schwierigkeiten treffen. Wir denken, Jesus sollte reagieren und uns helfen, da er doch sieht wie schlecht es uns geht. Ich leide, warum hilft er mir nicht?

Viele Christen glauben, dass er ihre Umstände zugelassen hat, um sie etwas zu lehren; was das jedoch sein soll, wissen sie leider auch nicht.

Ja, Jesus ist barmherzig und er sieht unsere Schwierigkeiten; aber er erwartet auch, dass wir zu mündigen Christen werden und das anwenden, was er uns zur Verfügung gestellt hat, um zu überwinden: nämlich sein Wort und seine Autorität, die er uns gegeben hat, um im Leben durch ihn zu herrschen.

 

Vers 39

Und er wachte auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem See: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine grosse Stille. 40 Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr furchtsam? Habt ihr noch keinen Glauben?

 

Warum tun wir uns so schwer Menschen zu sagen, dass sie keinen Glauben haben, wenn es offensichtlich ist? - Menschenfurcht? Angst, jemanden zu verletzen? - Jesus hat es den Jüngern gesagt, um ihnen zur Erkenntnis zu verhelfen, wo sie falsch liegen. Nur wenn wir erkennen, dass wir nicht im Glauben sind, können wir uns neu auf das Wort ausrichten und es in unserem Herzen festigen.

 

Wir sehen hier auch, dass Furcht und Glaube Gegensätze sind, und dass Jesus von den Jüngern erwartet hat, dass sie die Situation durch ihren Glauben meistern. Sie hätten es tun können, denn Jesus hätte sie nicht darauf angesprochen, wenn das nicht der Fall wäre. Er erwartete, dass sie als seine Jünger ebenso im Glauben handeln wie er.

Was tun wir? - Nehmen wir sein Wort und handeln danach? Nehmen wir sein Wort und sprechen es mitten in die Schwierigkeiten, Probleme und Widerstände hinein, damit Gottes Plan zustande kommt in unserem Leben? Er erwartet es von uns; Passivität ist keine Eigenschaft eines Christen, eines Nachfolgers und Jüngers Jesu.

 

Joh 15,4-5

Bleibt in mir und ich in euch! Wie die Rebe nicht von sich selbst Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, so auch ihr nicht, ihr bleibt denn in mir.

 

Wenn wir in ihm bleiben, bleiben wir auch in seinem Wort. Jesus ist das fleischgewordene Wort Gottes.

 

Vers 5

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

 

Wenn wir in ihm und seinem Wort bleiben, bringen wir Frucht, die aus Glauben an sein Wort entsteht.

 

Vers 7

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch geschehen. 8 Hierin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und meine Jünger werdet.

 

Was für eine Zusage! - Wir können bitten was wir wollen, die Voraussetzung ist, dass wir in seinem Wort bleiben, und wenn wir in seinem Wort bleiben, bleiben wir auch auf der Basis seines Willens. Habe keine Angst um etwas zu bitten, was dir im Wort Gottes verheissen ist, es ist sein Wille für dich, so dass du kühn im Glauben darum bitten kannst, und du wirst es erhalten in dem Moment, wo du darum gebeten hast. Der Zeitpunkt, wo es sich im Natürlichen zeigt kann etwas dauern, aber du hast im geistlichen Bereich empfangen, im Moment deines Gebets im Glauben, auf der Grundlage von seinem Wort.

 

1Joh 5,14-15

Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten.15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.

 

Dies ist die Zuversicht, die Sicherheit die wir haben. Glaube es und zweifle nicht. Es hat Gültigkeit für dich. Du hast es, wenn du Ihn im Glauben an sein Wort gebeten hast, darum halte fest.