Es gibt Hoffnung!

Nr.97 März 2012

von Anita Letzerich-Suhr

Hebr 11,1

Der Glaube aber ist eine Verwirklichung dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht.

 

In der letzten Ausgabe haben wir uns Abraham, den Vater des Glaubens, angeschaut und was wir für uns aus seinem Glaubensleben lernen können.

 

Für mich ist es immer wieder ermutigend zu lesen, dass die Menschen von denen die Bibel erzählt, mit den gleichen Sachen wie wir zu kämpfen hatten. Sie kannten Zweifel, sie kannten Entmutigung, sie kannten die Schwierigkeiten des Lebens, wenn auch zum Teil in einer anderen Art, wie wir heute. Die Bibel verleugnet nie die Realität des Lebens, aber sie ist das einzige Buch, das dir die Lösung und den Sieg darüber gibt.

 

Keine Religion hat zum Beispiel das Sündenproblem gelöst, keine Religion hat einen Retter, der dich wieder in die Stellung bringt, in der du sündlos vor Gott stehen kannst. Religion hat nur Möglichkeiten oder Wege, aber ob man es jemals schafft weiss niemand. Doch Gott hat in seiner Liebe seinen einzigen Sohn Jesus den Christus gesandt, damit er unsere Stellung als Sünder einnimmt und den Preis durch seinen Tod und seine Auferstehung bezahlt. Nur Jesus, der Sohn Gottes, hat das Sündenproblem gelöst. Die einzige Bedingung ist, dass wir dies glauben und Jesus als unseren Herrn und Erlöser durch ein Gebet annehmen (siehe letzte Seite). So werden wir zu Gerechten; das heisst, so sind wir würdig in die Gegenwart Gottes zu kommen, um mit ihm Gemeinschaft und ewiges Leben zu haben.

 

Lasst uns mal anschauen wie Mose, der Mann Gottes, mit Gott gelebt hat. Viele von uns kennen bestimmt die Geschichte von Mose, unter anderem auch aus Verfilmungen, die sich jedoch, aus verschiedenen Gründen, nicht immer ganz auf den Inhalt der Bibel konzentrieren.

 

Hebr 11,24

Durch Glauben weigerte sich Mose, als er gross geworden war, ein Sohn der Tochter Pharaos zu heissen

 

Warum weigerte sich Mose ein Sohn von Pharaos Tochter zu heissen?

Er wusste, dass er zum Volk Israel gehört, er kannte seine Herkunft. - Wie ist das bei dir? Weisst du, was Jesus von dir denkt und was er für dich erkauft hat? - Gott der Vater hat dich von Anfang an gekannt und er hat immer einen guten Plan für dein Leben, egal was andere von dir denken (Jer 1,5). Jesus ist für dich gestorben und auferstanden, damit du in Ewigkeit bei ihm sein kannst. Nun liegt es an dir... - Glaubst du es?

Glaubst du das, was Menschen über dich sagen? Nennt man dich einen Taugenichts, einen Versager in allem was du anfängst zu tun, oder bist du gar ein unerwünschtes Kind?

Vielleicht geht es dir wie mir vor vielen Jahren, als ich mit 5 kleinen Kindern alleinerziehend war und anfangs nicht wusste, wie ich das alles schaffen sollte mit meiner körperlichen Energie und meinen finanziellen Möglichkeiten?

Ich dachte, dass ich nun arm, unter dem Existenzminimum und ohne Hoffnung den Rest meines Lebens verbringen würde und ich daran noch selber Schuld sei (ich habe Fehler gemacht, aber Jesus hat auch diese Schuld bezahlt durch sein Opfer; aber das sah ich damals noch nicht so).

Es dauerte eine Zeit, bis ich meinen Sinn gemäss dem, was das Wort Gottes über mich sagt, verändert habe und glauben konnte, dass Gott immer noch für mich ist, dass ER mein Versorger ist und ich nicht ein „Zweitklass-Mensch“ bin. Aber ich musste meinen Sinn ändern und das glauben, was das Wort Gottes über mich sagt, nämlich dass Jesus alle meine vergangenen Sünden bezahlt hat und er mich wiederherstellen will. Und ich musste mich nun auch demgemäss verhalten. Als ich das glaubte und danach handelte, ging es aufwärts mit den Finanzen etc. und ich sah mich und meine Kinder als Familie und fing an die Kinder zu geniessen und die Zeit mit ihnen. Für uns als Familie begann eine schöne Zeit, obwohl ich immer noch alleinerziehend war. Gott war für uns, wer konnte gegen uns sein (Röm 8,31).

Das ist der Wille Gottes auch für dich, mag sein, dass deine Situation anders aussieht, aber er ist der Wiederhersteller.

 

Wir lesen weiter über Mose in Hebr 11 Vers 25:

und zog es vor, <lieber> zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als den zeitlichen Genuss der Sünde zu haben, 26 indem er die Schmach des Christus für grösseren Reichtum hielt als die Schätze Ägyptens; denn er schaute auf die Belohnung. 27 Durch Glauben verliess er Ägypten und fürchtete die Wut des Königs nicht; denn er hielt standhaft aus, als sähe er den Unsichtbaren.

 

Mose schaute auf die Belohnung. Schaust du auch auf die Belohnung, oder ist es dir lieber, wenn alle dich mögen oder dich bemitleiden, weil es dir schlecht geht? Manche möchten lieber von allen Menschen „geliebt“ werden und anderen ist das Mitleid der Mitmenschen wichtig und deswegen möchten sie auch keine Veränderungen in ihrem Leben. Wie sieht es aus bei dir?

Ich möchte lieber auf die Belohnung Gottes schauen und, wenn es sein muss, von den Menschen nicht verstanden werden, was nicht immer einfach ist. Doch was wollen wir, glauben wir dem Wort? Achten wir das Wort Gottes höher als die Meinung von Menschen? Wir müssen das Wort Gottes über alles andere stellen, denn das Wort Gottes ist unvergänglich und ändert sich nicht.

 

2Mose 3,1

Mose aber weidete die Herde Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters von Midian. Und er trieb die Herde über die Wüste hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb.

2 Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus dem Dornbusch. Und er sah <hin>, und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt. 3 Und Mose sagte <sich>: Ich will doch hinzutreten und dieses grosse Gesicht sehen, warum der Dornbusch nicht verbrennt. 4 Als aber der HERR sah, dass er herzutrat, um zu sehen, da rief ihm Gott mitten aus dem Dornbusch zu und sprach: Mose! Mose! Er antwortete: Hier bin ich.

 

Mose sah einen brennenden Dornbusch, der aber nicht zu Asche wurde, und da ging er hin, um dies näher anzuschauen. Hast du bemerkt, dass Gott dem Mose nicht hinterherlief, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen? Hätte Mose auf den Dornbusch nicht reagiert, so glaube ich, wäre nichts weiter passiert. Doch Mose ging hin und schaute und da sprach Gott zu ihm. Oftmals wird gesagt, dass Gott durch Krankheit zu uns redet, aber dazu gibt es nicht ein einziges Beispiel im Wort Gottes. Es kann sein, dass wenn du krank bist, du endlich bemerkst, dass Gott zu dir redet, aber Gott hat niemals deine Krankheit verursacht, um deine Aufmerksamkeit zu bekommen! Gott ist nur gut und er kann nicht Böses benützen, denn dies müsste er vom Teufel holen. Gott ist überall und es ist leicht Gott zu finden; wenn du ihn suchst, wirst du ihn immer finden.

 

Jer 29,13-14a

Und sucht ihr mich, so werdet ihr <mich> finden, ja, fragt ihr mit eurem ganzen Herzen nach mir, 14 so werde ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR. Und ich werde euer Geschick wenden

 

Dies sagt uns das Wort Gottes; glaubst du das? Glaube es, auch wenn du es noch nicht siehst, wie Mose, der auf den „Unsichtbaren“ sah und es wird auch in deinem Leben zur Realität werden, so wie in meinem. Gott ist ein Gott, der dich immer wiederherstellen will, was immer in deinem Leben passiert ist. Seine Vergebung beruht auf seiner Gnade und ist für dich da.