
Warum geschieht all das Böse auf der
Erde, wenn es doch einen guten Gott gibt ...?
Viele Menschen glauben, dass alles was in ihrem Leben passiert, der
Wille Gottes ist.
Ist das wirklich so? - Lasst uns dazu in
Gottes Wort schauen, um uns einen kurzen Überblick über die
Menschheitsgeschichte und Gottes Plan zu verschaffen. Ich hoffe, du bist mit
dabei, denn es ist wichtig diese Dinge zu verstehen.
Wenn du Jesus als deinen Herrn und
Erlöser angenommen hast, bedeutet das nicht, dass nun ‚alles an Gottes Thron
vorbei muss’. - Ja, Gott weiss alles, er ist allwissend und allmächtig, aber
das bedeutet nicht, dass alles, was in deinem Leben passiert auch sein Wille
ist. Er hat den Menschen mit einem eigenen Willen geschaffen und den
respektiert er.
Als Gott den Menschen geschaffen hatte,
gab er ihm Autorität über die Erde. Leider hat Adam, durch den Sündenfall,
diese Autorität an Satan übergeben. Das war keine Überraschung für Gott, und er
hatte einen Plan, um dem Menschen diese Autorität rechtmässig zurückzugeben:
Jesus, der Sohn Gottes, war bereit,
zur festgesetzten Zeit Mensch zu werden, gezeugt durch den Heiligen Geist, um auf
der Erde eine Zeitlang in der Kraft des Heiligen Geistes als Mensch zu leben. Dann
gab er sein Leben freiwillig hin und wurde gekreuzigt an unserer Stelle, wegen
unserer Sünde, unserem sündigen Zustand. Da Jesus selbst aber sündlos war, konnte
Gott ihn durch den Heiligen Geist am dritten Tag wieder auferwecken.
Jesus hat den Preis an unserer Stelle
bezahlt, so dass wir durch ihn vollkommene Vergebung empfangen und eine neue
Schöpfung in ihm werden können.
Satan wurde durch Jesu Tod und
Auferstehung entmachtet, aber das endgültige Urteil ist noch nicht über ihn
gefällt worden. Der Zeitpunkt wird aber kommen, wo das Urteil über den Teufel
vollstreckt wird. Aber bis dahin wartet Gott noch auf die kostbare Frucht der
Erde (Jak 5,7), nämlich die einzelnen
Menschen, die seine Errettung annehmen.
Die Hölle, die in erster Linie für den
Teufel gemacht wurde, ist real und jeder, der nicht ewiges Leben in Christus
hat, wird mit dem Teufel verurteilt werden und mit ihm die Ewigkeit in der
Hölle verbringen. Noch ist Zeit Vergebung, die in Jesus Christus ist,
anzunehmen.
Hast du lieber Leser, Jesus Christus
als deinen Herrn und Erlöser angenommen? Weisst du wohin du gehst, wenn du
stirbst? - Wenn nicht, findest du ein Gebet am Ende des Artikels, das dir als
Hilfe dazu dient.
Röm 5,17-19
Denn wenn durch die Übertretung des
einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche
den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben
herrschen durch den einen, Jesus Christus.
Durch ‚des einen’ (Adam), kam der Tod, der geistliche Tod, die Trennung
von Gott und später der physische Tod, zu allen Menschen. Jesus aber ist
gekommen, um uns die Gabe der Gerechtigkeit zu geben, den Überfluss der Gnade.
Wir sind in ihm zur Gerechtigkeit gemacht worden, das ist unser Stand in ihm.
Nicht mehr Sünder, sondern Gerechte. - Ja, wir können noch sündigen und müssen dann
jeweils um Vergebung bitten, aber wir sind nicht mehr von Natur aus Sünder.
Jesus hat uns das Geschenk der Gerechtigkeit gegeben und durch ihn, nicht aus
uns, durch ihn herrschen wir im Leben. Alles kommt aus dieser innigen Beziehung
zu Jesus.
Vers 18
Wie es nun durch eine Übertretung für
alle Menschen zur Verdammnis <kam>, so auch durch eine Gerechtigkeit für
alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens. 19 Denn wie durch des einen
Menschen Ungehorsam die vielen <in die Stellung von> Sündern versetzt
worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen <in die
Stellung von> Gerechten versetzt werden.
Sei dir deiner Stellung in Jesus
Christus bewusst. Gerechtigkeit ist eine Gabe, ein Geschenk und kann nicht
durch Werke verdient werden. Gute Werke haben auch ihren Platz, hier geht es
aber um die Stellung der Gerechtigkeit. Genauso, wie du ein Kind deiner Familie
bist, von Geburt an, so bist du auch in der Stellung als Gerechter aufgrund
deiner neuen Geburt; das heisst ab dem Moment, wo du Jesus als deinen Herrn
annimmst. Es ist so wichtig dies zu verstehen, damit du nicht vom Feind durch Verdammnis-
und Minderwertigkeitsgefühle angeklagt werden kannst und dadurch daran
gehindert wirst, in der von Gott gegebenen Autorität zu leben.
1Kor 12,27
Ihr aber seid Christi Leib und,
einzeln genommen, Glieder.
Der Leib (die gläubigen Christen auf
der ganzen Welt) hat genauso viel Autorität wie der Kopf (Jesus Christus). Wenn
du also das Recht hast etwas zu tun, dann kannst du nicht sagen: „Ich darf
nicht, ich bin nur ein sündiger Mensch.“ - Nein, du gehörst genauso zum Leib
und hast das Recht das zu tun, wozu der Kopf, das Haupt, dich beauftragt hat.
Es geht wie immer darum, dass wir erkennen:
Jesus ist der Herr, er hat das Sagen und wir gehorchen, was immer er uns sagt.
Es gibt Christen, die Jesus angenommen,
aber ihm nicht die Herrschaft über ihr Leben gegeben haben. Ist Jesus der Herr
deines Lebens, dann hat er auch das Recht dir zu sagen, was du tun und lassen
sollst und es ist gut für dich, ihm zu gehorchen. Deine Entscheidung für Jesus bestimmt
darüber, wo du die Ewigkeit
verbringen wirst, aber deine Lebensführung im Gehorsam zu ihm entscheidet
darüber, wie du die Ewigkeit
verbringst (2Kor 5,9-10).
Eph 1,18
Er erleuchte die Augen eures Herzens,
damit ihr wisst, was die Hoffnung seiner Berufung, was der Reichtum der
Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen ...
Du sollst erkennen, was dir in
Christus geben wurde, an vielen Stellen kannst du in den Briefen des Neuen
Testamentes lesen, was dir in Christus gegeben wurde und was du in ihm bist. Diese
Verse in Epheser 1 (Verse 18+19) sind ein Gebet, das man auch
sehr gut für sich selber beten kann.
Vers 19 ...und was die überragende
Grösse seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht
seiner Stärke.
‚Die Grösse
seiner Kraft an uns’;
sehe dich nicht ausserhalb von Christus, sondern in ihm. Du bist in ihm, du
lebst in ihm und du handelst durch ihn. Alles was du bist und hast, bist und
hast du durch ihn.
Vers 20
Die hat er in Christus wirksam werden
lassen, indem er ihn aus den Toten auferweckt und zu seiner Rechten in der
Himmelswelt gesetzt hat,...
Jesus sitzt jetzt zur Rechten Gottes, er
ist das Haupt der Gemeinde. Doch die Gemeinde, die sein Leib ist, ist jetzt auf
dieser Erde und hat das Recht, vollmächtig in seinem Namen zu herrschen, nicht
über Menschen, sondern jeder in seinem eigenen Leben!
Der Teufel versucht die ganze Zeit
Menschen zu verblenden, sie vom Willen Gottes abzuhalten, sie zu töten, zu berauben,
oder zu verführen. Das darf er so lange tun, bis ein Christ ihn im Namen Jesu,
durch Gebet und Sprechen von Gottes Wort, zurückdrängt (erinnere dich, du bist
ein Teil des Leibes Christi).
Vers 21-23
...<hoch> über jede Gewalt und
Macht und Kraft und Herrschaft und jeden Namen, der nicht nur in diesem
Zeitalter, sondern auch in dem zukünftigen genannt werden wird. 22 Und alles
hat er seinen Füssen unterworfen und ihn als Haupt über alles der Gemeinde
gegeben, 23 die sein Leib ist die Fülle dessen, der alles in allen erfüllt.
Siehst du dich in diesem Vers, oder
ist das für dich weit weg? - Du gehörst zum Leib Christi, wenn du Jesus
Christus als deinen Retter und Herrn angenommen hast. Du bist mit ihm versetzt
an himmlische Orte im geistlichen Bereich.
Natürlich bist du mit deinem Körper
noch hier auf der Erde und das gibt dir auch das Recht, hier in Autorität zu
handeln, weil du erstens von neuem geboren bist im Geist und zweitens, noch in
einem Körper wohnst hier auf der Erde. Wenn du zum Herrn heimgegangen, also
gestorben sein wirst, hast du kein Recht mehr hier auf der Erde. Oder hast du
gesehen, dass Paulus, Petrus oder sonst einer der Apostel irgendwo auf der Erde,
jetzt in unserer Zeit, etwas getan haben? - Nein, haben sie nicht, weil sie
keinen Körper mehr haben. Sie sind gestorben, haben ihren Leib verlassen und sind
beim Herrn.
Sei dir bewusst, wer du in Jesus bist und
handle danach. Wende das Wort Gottes an, wo deine Umstände dem Wort Gottes
widersprechen. Sprich das Wort Gottes in deine Situation, die nicht dem Willen Gottes
entspricht, hinein. Bleibe und handle aus dieser lebendigen Beziehung mit ihm
heraus, das bringt ihm Ehre.
